Wie von einem Großteil des Marktes erwartet, hat das Federal Open Market Committee (FOMC) keine weitere Zinserhöhung vorgenommen und die Zinssätze bei 5,25 Prozent belassen. Die Tendenz war zwar immer noch recht hawkish, da der Median der Prognosen der Teilnehmer für dieses Jahr auf zwei weitere Zinserhöhungen hindeutete. Diese hängen allerdings von den aktuellen Wirtschaftsdaten ab.
Damit wurde die Botschaft an den Markt gesendet, dass die Zinsrisiken nach wie vor asymmetrisch nach oben gerichtet sind. Zudem sollte verhindert werden, dass der Markt eine dovishe Reaktion zeigt und die finanziellen Bedingungen zu diesem Zeitpunkt weiter lockert. Unabhängig davon ist dies die erste Pause nach Zinserhöhungen von insgesamt 500 Basispunkten in den letzten 14 Monaten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Ende des Zyklus bevorsteht, wenn auch noch nicht ganz erreicht ist.
Dieser Prozess der Beibehaltung straffer Bedingungen bei gleichzeitigem Übergang zu einer Pause ist genau das, was die Entscheidungsträger anstreben würden, wenn sie die Bedingungen noch nicht lockern wollen. Dennoch wird vom FOMC für 2024 eine Zinssenkung um 100 Basispunkte erwartet, so dass das Ende dieses Zyklus unmittelbar bevorsteht, auch wenn die Wende noch nicht erreicht ist.
Wir gehen davon aus, dass sich das lange Ende der Renditekurve vor diesem Hintergrund vorerst weiterhin gut entwickeln wird und die Kurve stark invertiert bleibt.