Licht und Schatten beim Vertriebskonzern Feedback. In den ersten neun Monaten 2010 konnte das auf geschlossene Fonds spezialisierte Unternehmen die Platzierungszahlen zwar kontinuierlich steigern, doch wegen der schwachen Margen blieben Umsatz und Ergebnis auf der Strecke. Die Hoffnungen lasten nun auf dem Schlussquartal.
Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 46,7 Millionen Euro Eigenkapital platziert, was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.
Dabei konnten mit 18,1 Millionen Euro im dritten Quartal die höchsten Platzierungsergebnisse des laufenden Jahres erreicht werden, teilt das Hamburger Unternehmen mit. Im zweiten Quartal waren es 16,7 Millionen Euro, im ersten Quartal 11,9 Millionen Euro.
Die meisten Mittel hat Feedback im Container-Segment eingesammelt, der prozentuale Anteil betrug 42,6 Prozent. Schiffsbeteiligungen blieben mit 20,1 Prozent konstant. Rückläufig waren die Immobilienbeteiligungen, die mit zwölf Prozent unter dem Vorjahreszeitraum lagen.
In den ersten neun Monaten erwirtschaftete der Spezialvertrieb einen Gesamtumsatz von 3,6 Millionen Euro, der unter dem des Vorjahreszeitraumes liegt (3,7 Millionen Euro). Feedback begründet diese Entwicklung mit gesunkenen Provisionen und dementsprechend niedrigeren Margen auf die Zeichnungssumme. Netto verbuchte das Unternehmen einen Fehlbetrag von 1,3 Millionen Euro und verschlechterte sich damit leicht gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Für das Schlussquartal rechne man, so Feedback, mit „einer besseren“ Entwicklung des Gesamtmarkts für geschlosse Fonds, sodass in Bezug auf das Gesamtjahr eine Stabilisierung auf dem Niveau des Vorjahres erreicht werden dürfte.
Bei der Präsentation der Neunmonatszahlen wurde auch eine Veränderung an der Personalfront bekanntgegeben: Zum 31. Oktober hat Kurt Ellerbrok, seit 2008 Vorstandsmitglied der Feedback-Gruppe, sein Amt niedergelegt und das Unternehmen verlassen, um sich anderen Aufgaben außerhalb zu widmen. (ks)
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