Fehltage: Der Süden ist fitter

Auch im Saarland ist der Krankenstand mit genau sechs Prozent sehr hoch. Den Rekord hält das kleine Bundesland aber in Sachen Krankheitsdauer: Beschäftigte waren dort durchschnittlich knapp 17 Tage krankgeschrieben – so lange wie in keinem anderen Bundesland. Am anderen Ende der Statistik stehen dagegen Bayern und Hamburg mit jeweils 13,2 Tagen Krankheitsdauer.

Krankheitsursachen

„Ursache Nummer eins für Krankschreibungen im Jahr 2018 war die extreme Grippewelle“, sagt Hannes Dietrich. Durchschnittlich knapp 29 Prozent aller Diagnosen gingen auf das Konto Atemwegsinfekte, gefolgt von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von durchschnittlich 15 Prozent.

Deutlich seltener, aber am längsten fehlten Arbeitnehmer wegen Krebserkrankungen (rund 69 Tage) und psychischer Leiden (rund 39 Tage), am kürzesten wegen Erkältungskrankheiten (7,5 Tage) und Magen-Darm-Erkrankungen (sieben Tage).

Wasser- und Abfallwirtschaft mit höchstem Krankenstand

Auf den höchsten Krankenstand kam im vergangenen Jahr die Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft (7,2 Prozent), gefolgt von Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung (6,8 Prozent). Am seltensten fehlten Arbeitnehmer der Informations- und Kommunikationsbranche (drei Prozent) sowie Wissenschaftler und Freiberufler (3,4 Prozent). (dr)

 

Foto: KKH, Shutterstock

 

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments