Immer mehr Schwächen in Europa

Schaut man in die Börsengeschichte zurück, galt für schwache Finanzmärkte stets das abgewandelte Motto: Wo Schatten ist, da ist auch Licht (nicht weit). Im Jahresverlauf 2019 wird es also darauf ankommen, korrekt einzuschätzen, woher positive Impulse an den Märkten kommen können.

Nicht von kurzfristigen Gegenbewegungen verlocken lassen

Hier bieten sich vor allem besonders exponierte zyklische Sektoren und Regionen wie etwa China oder die Schwellenländer an. Wenn das eingetrübte Fundamentalumfeld hier schnell eingepreist wird und damit angemessene Bewertungsniveaus erreicht werden, könnten sich attraktive Einstiegsmöglichkeiten im Jahresverlauf ergeben. Die Herausforderung liegt darin, echte Trendwenden von substanzlosen Gegenbewegungen rechtzeitig zu unterscheiden.

Sollte die Anpassung der Finanzmärkte an die neuen Gegebenheiten hingegen nur zögerlich verlaufen, kann die Schwankungsanfälligkeit an den Börsen im ungünstigen Fall zunehmen. In diesem Szenario ist es wichtig, sich von zwischenzeitlichen Gegenbewegungen nicht verlocken zu lassen und die grundsätzlich defensive Portfoliostruktur aufrecht zu erhalten.

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der Feri Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der Feri Trust

Foto: Feri

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments