Anziehender Welthandel gibt Schiffsfonds Auftrieb

Die Lage auf den Schiffsmärkten entspannt sich weiter. Die Charterraten ziehen an, die Zahl der Auflieger geht deutlich zurück – Vollbeschäftigung ist in Sicht. Dadurch erholt sich auch die Einkommenssituation für Schiffsfonds, so die Analysehäuser Feri und DFR.

schiff werft schiffsschraube

Bei den deutschen Fonds-Frachtern sank die Zahl der beschäftigungslosen Schiffe seit November 2009 von 135 um 80 Prozent auf aktuell nur noch 25. Auch am Gesamtmarkt entspannt sich die Situation: 97,5 Prozent der  weltweiten Containerflotte befinden sich wieder in Fahrt. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysehäuser Feri Eurorating und Deutsche Fondsresearch (DFR) in ihrem gemeinsamen Newsletter 3. Shipping Research.

Auch im Containerschiffshandel ziehen die Handelspreise demzufolge wieder stark an. So stieg der Verkaufskurs eines zehn Jahre alten 3.500 TEU-Frachters (TEU: Stellplatz für Standardcontainer) von 15 Millionen US-Dollar um 122 Prozent auf 34,5 Millionen US-Dollar. Ein 2.600-TEU-Containerschiff schaffte eine Werterholung von 72 Prozent auf 25 Millionen US-Dollar. Dabei wurden die Preise insbesondere durch griechische und chinesische Investoren getrieben. Die Werterholung zieht sich gemäß Shipping Research durch alle Klassen und Altersstufen.

Die steigende Nachfrage führt auch bei den Charterraten zu deutlich höheren Abschlüssen: So stiegen zum Beispiel bei Containerschiffen um 4.400 TEU die Raten auf aktuell 24.000 US-Dollar pro Tag, was einer Vervierfachung gegenüber dem Niveau zum Jahresanfang entspricht. In der Größenklasse um 3.500 TEU lässt sich immerhin eine Verdreifachung der Charterraten feststellen, schreiben die Analysten. Nach einer kurzen zeitlichen Verzögerung zeigen nun auch die Raten für kleinere Containerschiffsklassen bis 1.500 TEU eine deutliche Erholung.

Seite 2: Schiffsfonds bewältigen die Krise besser als erwartet

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