Ferienimmobilien: Das Umfeld muss stimmen

Schnell erreichbar, individuell eingerichtet und nur wenige Schritte vom Strand entfernt: Der Wunsch nach einem eigenen Ferienhaus bewegt gerade in der Best Ager-Generation viele. Mit dem Erwerb lassen sich Einnahmen erzielen und Steuern sparen.

Vor dem Erwerb einer Ferienimmobilie sollte der Zustand von Gebäude, Elektrik und Wasseranschlüssen von einem Gutachter geprüft werden.

„Wer den Kauf eines Feriendomizils plant, um dieses auch zu vermieten, sollte das Objekt sehr genau prüfen und sich gut beraten lassen“, empfiehlt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer Postbank Immobilien.

Bei privaten Ferienimmobilien spiele die Vermietbarkeit eine wachsende Rolle. Durchschnittlich 12.100 Euro werden so jährlich erwirtschaftet.

Freizeitmöglichkeiten und Angebote für Kinder seien deshalb ebenso wichtig wie eine gute Verkehrsanbindung oder die direkte Nähe zu Geschäften und Ärzten.

Kosten im Vorfeld genau prüfen

Vor dem Erwerb sollte der Zustand von Gebäude, Elektrik und Wasseranschlüssen von einem Gutachter geprüft werden. „Im Mittel kommen noch einmal 50.000 Euro Sanierungskosten zum Kaufpreis hinzu“, so Hoogendijk.

Auch Nebenkosten wie Versicherungen, Zweitwohnsitzsteuer oder Kurtaxe müssen einkalkuliert werden. Bei einem Ferien- oder Wochenendhaus handele es sich in der Regel um einen Zweitwohnsitz, der bei der Gemeinde angemeldet werden müsse.

Liege das Ferienhaus in einer Siedlung, die als Wochenend- oder Ferienhausgebiet ausgewiesen ist, ist die Nutzung als dauerhafter Wohnsitz in der Regel untersagt. Aufschluss gebe der örtliche Flächennutzungs- oder Bebauungsplan.

„Wer sein Wochenendhaus auch vermieten möchte, muss die Einnahmen zwar versteuern, kann aber die Zweitwohnungssteuer anteilig als Werbungskosten geltend machen“, so Hoogendijk. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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