„Das führt zu einem Durchreichen der Schäden an viele dann betroffene Unternehmen in Form von Betriebsunterbrechungsschäden“, sagte Cremer. Anlagen würden zudem komplexer und teurer – entsprechend teuer werde es dann im Falle eines Schadens.
Trotz der Dominanz herkömmlicher Risiken machten sich auch digitale Bedrohungen zunehmend bei den Versicherungsschäden bemerkbar. „Das muss nicht immer ein Hack sein“, sagte Cremer.
Auch Fehler und Störungen in der Betriebssoftware könnten zu Ausfällen im Betrieb führen. In den vergangenen fünf Jahren seien insgesamt 120 sogenannte Cyberclaims eingegangen.
Datenlecks möglichst schnell stopfen
„Und dann haben wir die Fälle mit großer Medienaufmerksamkeit, in denen etwa Daten von Kunden abgezogen werden.“ Hier sei Geschwindigkeit gefragt.
„Es ist wichtig, dass man in solchen Fällen in den ersten 48 Stunden alles was man hat in Bewegung setzt, um das Datenleck zu stoppen“, sagte Cremer. Er geht davon aus, dass Schäden im Cyberbereich in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung zunehmen werden.
Bei den untersuchten Schäden in der Studie handelt es sich den Autoren zufolge nur um diejenigen, die von den Versicherungen beglichen wurden.
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