Fida-Verhandlungen vor dem Start

Norman Wirth
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Norman Wirth

Die Verhandlungen zur Financial Data Access (Fida)-Verordnung beginnen voraussichtlich am 1. April. Doch viele Vermittler sind mit dem Thema noch kaum vertraut.

„Wir begrüßen es, dass die Verhandlungen nun beginnen. Open Finance bietet große Chancen für einen fairen, sicheren und effizienten Datenaustausch – sowohl für Finanzdienstleister als auch für Verbraucher. Damit dies gelingt, braucht es eine klare Regulierung mit Augenmaß“, erklärt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. Fida werde es ermöglichen, effizienter zu beraten, individuellere Finanzlösungen zu entwickeln und den Zugang zu relevanten Kundendaten zu erleichtern. Standardisierte Schnittstellen sollen den Austausch mit Versicherern, Banken und anderen Finanzdienstleistern vereinfachen.

Doch viele Vermittler sind mit dem Thema noch kaum vertraut. Laut aktuellem AfW-Vermittlerbarometer haben 38 Prozent der unabhängigen Vermittler noch nie von Open Finance oder Fida gehört, weitere 34 Prozent fühlen sich schlecht informiert. Nur eine Minderheit von 13 Prozent fühlt sich ausreichend vorbereitet.


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„Wir sehen hier einen enormen Aufklärungsbedarf. Die Finanzdienstleistungsbranche sollte sich frühzeitig mit Open Finance auseinandersetzen, um sich optimal auf die Veränderungen einzustellen. Wer die erweiterten Datenzugänge sinnvoll nutzt, kann seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten und sich im Wettbewerb behaupten“, so Wirth.

Zwischenzeitlich schien es so, als sei Fida schon Geschichte: Die „Börsen-Zeitung“ hatte Mitte Februar berichtet, dass sich Fida im Entwurf für das Arbeitsprogramm der EU-Kommission auf der Liste der Gesetzgebungsverfahren findet, die zurückgezogen werden sollen. Doch im finalen Dokument steht die Fida-Regulierung nicht mehr unter „Withdrawals“, sondern unter „Pending Proposals“.

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