Nach dem Brexit hat die Rendite zehnjährige Bundesanleihe in dieser Woche mit Minus 0,2 Prozent abermals ein Allzeittief markiert. Viele Volkswirte gehen zudem davon aus, dass die Zinsen auf diesem extrem niedrigen Niveau verharren werden. Fidelity reagiert mit der Neuauflage von zwei Multi-Asset-Fonds auf die Gemengelage.
Für institutionelle Anleger ist diese Situation sehr kritisch. Klassische Aktieninvestments bieten oftmals ebenfalls keine Alternative, da die Börsen bereits seit April 2015 sehr schwankungsanfällig sind. Die Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen hat die Nervosität unter den Investoren sogar noch deutlich verschärft. Deshalb sind Alternativen gefragt, die bei einem vertretbaren Risiko dennoch auskömmliche Erträge ermöglichen.
Prozyklisches Verhalten schadet
Eine niedrige Volatilität ist bereits schon aus Aspekten der Anlegerspsychologie von Vorteil. So neigen typische Aktieninvestoren dazu, insbesondere bei einer positiven Gesamtmarktstimmung zu relativ hohen Kursen einzusteigen und in Krisenzeiten, wenn die Kurse im Keller sind, zu verkaufen. Dieses nachvollziehbare Verhalten führt aber nicht zu Gewinnen, sondern mündet auf Dauer zumeist in massiven Kursverlusten, die kaum wieder aufzuholen sind. Investmentprodukte, die eine kontinuierliche Wertentwicklung vollziehen, schonen zum einen die Nerven der Anleger, zum anderen verhelfen sie dazu, umfangreiche Verluste zu vermeiden.