Fidelity International legt zwei weitere China-Fonds auf: einen Privatfonds für chinesische A-Aktien und einen Rentenfonds für den Onshore-Markt in China. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Aufnahme chinesischer A-Aktien in den MSCI-Schwellenländerindex die Kapitalmärkte weiter öffnen wird.
Vor einem Jahr hatte Fidelity International nach eigenen Angaben von den chinesischen Regulierungsbehörden als erster internationaler Asset Manager die Qualifikation als privater Vermögensverwalter erhalten.
Diese ermögliche es Fidelity, private Investmentprodukte für in China ansässige institutionelle und High-Networth-Investoren anzubieten. Zuvor seien ausländische Asset Manager nur über Joint Ventures, die mehrheitlich chinesischen Unternehmen gehörten, in China aktiv.
Fonds für Onshore-Markt
Seit 1981 eröffent Fidelity nach Angaben des Unternehmens sein erstes Büro in Hongkong. Seit 2004 sei Fidelity in China aktiv, seit 2015 mit einer Tochtergesellschaft im Rahmen des Wholly-Foreign-Owned-Enterprise-Programms.
Nun meldet Fidelity, dass die Gesellschaft zwei weitere Fonds für den Onshore-Markt in China auflegt. Neben dem ersten A-Aktien-Privatfonds komme auch ein zweiter Rentenfonds auf den Markt, der Aktienfonds Fidelity China Equity No. 1 Private Fund und der Rentenfonds Fidelity China Bond Opportunity No. 1 Private Fund.
Der Aktienfonds lege hauptsächlich am Markt für chinesische A-Aktien an. Der Rentenfonds sei der zweite private Rentenfonds von Fidelity International, er werde von Freddy Wong gemanagt.
Angebotserweiterung geplant
Jackson Lee, Leiter des China-Geschäfts bei Fidelity International, sagt: „Die Aufnahme chinesischer A-Aktien in den MSCI-Aktienindex für Schwellenländer im Juni 2018 markiert einen weiteren Schritt hin zur Öffnung der chinesischen Kapitalmärkte, der sich für Anleger positiv auswirken wird.“
Fidelity werde sein Angebot in den nächsten Jahren weiterentwickeln, „damit Anleger in China ihre Investmentbedürfnisse erfüllen können“, sagt Lee. (kl)
Foto: Fidelity