Fidelity-Studie: Dachfonds-Markt startet wieder durch

Der deutsche Dachfonds-Markt hat sich zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise wieder erholt. Wie eine Studie der Kronberger Fondsgesellschaft Fidelity zeigt, hat das verwaltete Vermögen der Branche 2009 zugelegt. Der Produkttrend geht weiter zu offenen Dachfonds.

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Das von Dachfonds mit deutscher Vertriebszulassung verwaltete Vermögen ist der Analyse zufolge im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 52,6 Milliarden Euro gestiegen. Damit erreichte die Branche in etwa wieder das Niveau von Ende 2007. Am Ende des Krisenjahres 2008 war das verwaltete Vermögen auf 44,9 Milliarden Euro geschrumpft.

„Die positive Entwicklung der Aktienmärkte im vergangenen Jahr spiegelt sich auch in der Entwicklung des deutschen Dachfondsmarkts wider. Der deutsche Dachfondsmarkt hat wieder zu seiner alten Größe zurückgefunden“, sagt Andreas Schmid, Leiter Vertrieb Privatbanken und Vermögensverwalter bei Fidelity International in Deutschland.

Mit 63 Prozent entfiel der überwiegende Teil der Bestände auf Dachfonds mit offener Architektur, das heißt auf Produkte, deren Manager vor allem auf Zielfonds außerhalb der hauseigenen Angebotspalette setzen. Dies bedeutet gegenüber 2008 eine leichte Steigerung um ein Prozent. Ende 2007 hatte der Anteil offener Dachfonds, die nicht nur in hauseigene Produkte, sondern überwiegend in Zielfonds anderer Anbieter investieren, noch 56 Prozent betragen.

Auch beim Wachstum haben die offenen Dachfonds die Nase vorn. Ihre Bestände erhöhten sich 2009 um 17 Prozent, die von sonstigen Dachfonds dagegen um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die größten Anbieter auf dem deutschen Dachfondsmarkt sind nach wie vor Deka, DWS und Union Investment. In Deka-Dachfonds wurden Ende 2009 Anlegergelder in Höhe von 15,2 Milliarden Euro verwaltet. Mit großem Abstand folgt die DWS, deren Dachfonds auf ein Volumen von 5,1 Milliarden Euro kamen. Union Investment belegt wie schon 2008 mit 4,3 Milliarden Euro den dritten Rang.

Das bedeutet, Union Investment und DWS konnten ihren Marktanteil leicht ausbauen, während die Deka leicht an Boden verlor. Die hohe Marktkonzentration bleibt bestehen: Die zehn größten Anbieter in Deutschland verwalten wie im vergangenen Jahr etwa 70 Prozent der Bestände. Ende 2007 waren es noch knapp 82 Prozent.

Seite 2: Aktiendachfonds im Aufwind

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