Cash.: Wird die Marke SHB verschwinden?
Pfeffer: Nein, wir wollen im Geschäftsfeld Kapitalanlagen thematisch nur die Emissionshäuser von Fonds und Vertrieb trennen. Und wir wollen – wiederum isoliert davon – das Thema Asset-Management, das wir mit dem Kauf der IAMM ausgebaut haben, forcieren.
Vogel: Wenn wir diese Dienstleistungen auch extern anbieten wollen, macht es Sinn, sie voneinander zu trennen. Diese Aufstellung erlaubt es zudem, flexibler auf Marktgegebenheiten zu reagieren.
Cash.: Mit NGF haben Sie bereits ein neues Emissionshaus erworben. Welche Produkte sollen emittiert werden?
Pfeffer: Immobilien und erneuerbare Energien. Unter diesem Dach wird der nächste Fonds, den wir auflegen, laufen. Im Zweifel wird es das Nachfolgepropdukt unseres jetzigen großen Immobilienfonds. Wir haben natürlich auch das Thema Solar auf dem Radar, allerdings ändert sich hierzulande gerade die Einspeisevergütung und in Italien gab es Probleme mit Genehmigungsverfahren bei Projekten, an denen wir gearbeitet haben.
Vogel: Unser nächstes Produkt wird der Renditefonds 6 Plus sein – so nennen wir die Ergänzung zum aktuellen Fonds. Das Plus bedeutet, dass wir unsere bisherigen fünf Kapitalarten um eineinhalb neue aufstocken. Eineinhalb, weil wir neben einer Variante mit schnelleren Rückflüssen zudem geänderte Ansparzeiten und eine neue Story für die Ratensparer bereit halten. Grundsätzlich haben wir uns in der Produktentwicklung sehr eng an den Bedürfnissen unser breit aufgestellten Vermittlerschaft orientiert
Cash.: Wie wollen Sie den Vertrieb separieren?
Pfeffer: Ziel ist, den Vertrieb über ein externes Vertriebshaus aufzustellen. Produktgeber zu sein reicht heute einfach nicht mehr aus – man muss als Dienstleister agieren. Die Kunst ist, um das Produkt herum Dienstleistungsbausteine aufzubauen, die für den jeweiligen Vertriebskanal Nähe zu dem schaffen, was er kennt – ob Sparplan oder Einmalanlage.
