Cash.: Wann startet das Vertriebshaus?
Vogel: Bis zum 1. August wird Unacum gegründet sein. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „zusammen mit“. Auch in Sachen Regulierung sind wir mit dem separaten Vertriebshaus natürlich ideal aufgestellt.
Cash.: Welchen Anteil machen versicherungsaffine Vermittler aktuell bei Ihnen aus?
Vogel: Wenn wir von Allfinanzvermittlern sprechen, liegt der Anteil bei deutlich über 95 Prozent. Das liegt aber auch an den unterschiedlichen Netzwerken unserer Führungskräfte im Vertrieb sowie an den Beteiligungsarten.
Cash.: Wie stark soll die Bankenschiene werden?
Vogel: Ich drücke Herrn Arndt sämtliche Daumen, dass er es sehr schnell schafft, ein Gleichgewicht zwischen Bankenvertrieb und freiem Vertrieb zu erreichen. Aber wir sind da alle realistisch.
Pfeffer: Eine Zielgröße fürs erste Jahr wären vielleicht zehn bis 20 Prozent der Platzierungsleistung. Es geht nicht darum, dass das eine das andere ersetzen soll. Zwei Standbeine sind immer gut.
Cash.: Welche weitere Assetklassen planen Sie?
Pfeffer: Solar und Sub-Assetklassen im Immobilienbereich finden wir interessant. Das heißt, dass wir uns vielleicht mal im Ausland umschauen oder Wohnungen integrieren, um damit den bisherigen Fokus auf Gewerbe zu erweitern.
Vogel: Grundsätzlich gilt: wenn wir in eine neue Assetklasse gehen, werden wir mit jemanden kooperieren, der entsprechendes Know-how mitbringt.
Pfeffer: Auch Kooperationen mit anderen Emissionshäusern sind in der heutigen Aufstellung für uns denkbar.
Cash.: Wie platziert sich der Renditefonds 6?
Pfeffer: Mit 16,7 Millionen Euro platziertem Eigenkapital im ersten Quartal 2010 liegen wir rund 22 Prozent unter dem letzten Jahr. Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass wir unsere Planung erreichen. Bis Ende des Jahres wollen wir den 6er inklusive Plus-Variante ausplatzieren.
Interview: Thomas Eilrich
Fotos: FIHM
