Bei der Geldanlage setzen die meisten Deutschen eher auf einen Finanzberater als auf Online-Portale. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Doch knapp ein Fünftel der Befragten erledigt demnach ihre finanziellen Angelegenheiten ausschließlich online.
41 Prozent der Bundesbürger verlassen sich beim Thema Geldanlage auf ihre Berater. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Hamburger Sutor Bank in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut explorare, für die im März 2017 250 Menschen in Telefon-Interviews befragt wurden.
Immerhin 23 Prozent der Befragten kümmern sich jedoch ausschließlich selbstständig über das Internet um ihre Geldanlagen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) wickeln ihre Geldanlage sowohl mit Unterstützung eines Beraters als auch eigenständig über das Internet ab.
Berater sind beliebteste Informationsquelle
62 Prozent der Deutschen haben sich demnach bereits einmal beraten lassen, 38 Prozent haben noch nie einen Finanz- oder Bankberater konsultiert. Der Umfrage zufolge genießen Berater einen guten Ruf. Auf einer Skala von 1 (=sehr unzufrieden) bis 6 (= sehr zufrieden) bewerteten die Befragten die Beratung durch einen Experten mit durchschnittlich 4,32.
„Die Nutzung von Online-Angeboten rund um die Geldanlage dürfte in den kommenden Jahren immer selbstverständlicher werden. Doch auch in Zukunft werden Anleger mit komplexen Fragestellungen konfrontiert sein, zum Beispiel wenn Immobilien oder eine Firma ins Spiel kommen. In diesen Fällen ist eine persönliche Beratung unerlässlich“, meint Lutz Neumann, Leiter Vermögensberatung der Sutor Bank.
Auch bei den Informationsquellen haben die Berater der die Nase vorn: 46 Prozent der Befragten verlassen sich demnach beim Thema Geldanlage auf den Rat ihres Beraters. 34 Prozent informieren sich über die Internetauftritte von Banken, 28 Prozent auf Online-Vergleichsportalen. Jeder Vierte (26 Prozent) setzt auf Empfehlungen von Freunden. (jb)
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