Finanzbildung: Medien sollen Wissenslücken schließen

Die Bundesbürger erwarten von den Medien bessere Aufklärung über Finanzthemen. Einer aktuellen Studie der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers (Axa IM) zufolge vermitteln bis dato vor allem Bank- und Finanzberater den Deutschen Finanzwissen. Die Bevölkerung will, dass sich das ändert und nimmt die Medien in die Pflicht.

medien finanzenEs gibt allerdings eine starke Diskrepanz zwischen genutzten und gewünschten Informationsquellen. So wünschen sich beispielsweise 60 Prozent der Deutschen Finanzbildung über das Fernsehen. Aber lediglich 43 Prozent nutzen diese Quelle auch.

Mehr als die Hälfte der Befragten möchte Finanzwissen über Zeitungen erhalten. Aktuell beziehen aber nur 44 Prozent ihr Wissen über diesen Info-Kanal. Beim Internet wird der Unterschied noch deutlicher. Ein Viertel der Befragten nutzt das Internet in punkto Finanzfragen, während knapp die Hälfte ihr Finanzwissen über diese Quelle beziehen möchte.

Auf breiter Linie wünschen sich die Deutschen mehr Aufklärung über Finanzthemen durch die Medien. Die Realität sieht jedoch anders aus: 66 Prozent der Deutschen erlangen ihr Finanzwissen in erster Linie durch Gespräche mit Bank- und Finanzberatern.

Große Unterschiede gibt es indes im Vergleich der Altersgruppen. Während immerhin 32 Prozent der 18 bis 39-jährigen ihr Finanzwissen in der Schule vermittelt bekommen, nutzt mehr als die Hälfte der Generation 60plus das TV zur Fortbildung.

Im Rahmen der im Auftrag von Axa IM erstellten Studie „Die Deutschen und ihr Wissen über Fonds“ führten die Meinungsforscher von TNS Infratest insgesamt 1.000 Interviews. (hb)

Foto: Shutterstock

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