Aber aus welchen Gründen lief das vergangene Jahr aus der Sicht von knapp einem Drittel der befragten Deutschen eigentlich nicht wirklich gut? Auch danach fragte die norisbank in der Umfrage zum Jahresende 2017.
Hauptgrund für die Unzufriedenheit mit dem Finanzjahr 2017 sind für 46,7 Prozent der Befragten die Veränderung der Lebenssituation – bedingt durch zum Beispiel Hausbau, Kinder, Mieterhöhung, notwendige Neuanschaffungen, Gesundheitsausgaben, Scheidung – und die damit verbundenen Mehrausgaben.
Auffällig weniger werden aktuell Themen wie Arbeitslosigkeit, Jobwechsel, Renteneintritt oder ein geringeres Einkommen als Gründe für die Unzufriedenheit genannt. Ende 2016 gaben das noch 48,7 Prozent an, Ende 2017 nurmehr 40 Prozent.
Jüngere zufriedener mit dem Finanzjahr 2017
Woran liegt es dann aber, dass sich auf der anderen Seite mehr als ein Drittel der Befragten positiv zu ihrer finanziellen Situation im bald endenden Jahr äußert? Neben einer positiven Veränderung der Lebenssituation gaben immerhin noch 14 Prozent an, sich häufiger etwas zwischendurch gegönnt zu haben.
Und scheinbar spielt dabei auch das Alter eine Rolle: Denn von denen, die sich öfter etwas gegönnt haben, sind 34 Prozent aus der jungen Altersgruppe. Die 18-29-Jährigen zeigten sich denn auch mit ihrem Finanzjahr mit 40,3 Prozent am zufriedensten.
Macht Geldausgeben also glücklicher, als die den Deutschen so oft nachgesagte Sparsamkeit? Bei den Befragten aus der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen ist mit 65,2 Prozent im Gegensatz zu den jüngeren Befragten anscheinend das Sicherheitsbedürfnis größer.
Ältere gönnen sich weniger
Von den Älteren gönnten sich in diesem Jahr im Gegensatz zu den Jüngsten zwischendurch nur sehr Wenige etwas (2017: 3,6 Prozent). Im Jahr 2016 waren dies noch deutlich mehr (2016: 10,9 Prozent).
Vielleicht zeigten sich die Älteren aber gerade deshalb auch zu einem guten Drittel nicht zufrieden mit ihrem Finanzjahr und damit im Vergleich zu den anderen Altersgruppen am unzufriedensten. Das Gefühl von Sicherheit? Schön und gut – zufriedener scheint Viele dann doch das Geldausgeben zu machen. (fm)
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