Finanzwissen: Selbstbewusst trotz Wissenslücke

Rund die Hälfte der Bundesbürger zeigt sich im Umgang mit Geld selbstbewusst, so eine aktuelle Umfrage der Bank of Scotland. Gleichzeitig beurteilt demnach aber jeder Vierte das eigene Finanzwissen als schlecht.

Trotz bekannter Wissenslücken, geben sich die Deutschen im Umgang mit Geld selbstbewusst.

51 Prozent der Deutschen glaubt mit Geld, sehr gut haushalten zu können, so die Studie „Sparerkompass 2014″, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bank of Scotland durchgeführt hat. Weitere 40 Prozent sind demnach der Ansicht, einigermaßen klar zu kommen und nur selten mehr auszugeben, als sie tatsächlich auf dem Konto haben.

Ihr Finanzwissen empfinden die meisten Bundesbürger laut der Studie indes als ausbaufähig. So verfügt demnach jeder Vierte nach eigenen Angaben über „geringes“ oder „gar kein“ Finanzwissen. Lediglich etwa jeder Dritte fühle sich „sehr gut“ oder „gut“ informiert. Insbesondere jungen Menschen fehlt es laut der Studie an Finanzwissen. So geben in der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen38 Prozent an, nur über „geringes“ oder „gar kein“ Finanzwissen zu verfügen.

Keine Kenntnis der eigenen Rücklagen

Die Kontrolle über die eigenen Geldanlagen fällt der Studie zufolge einigen Deutschen schwer. Von denjenigen Befragten, die mindestens eine Geldanlage besitzen, kenne etwa jeder Sechste die Höhe der eigenen Rücklagen nicht genau. Eine ungefähre Vorstellung über die Höhe des Gesparten besitzt demnach hingegen jeder dritte Sparer. 46 Prozent der Deutschen kontrolliert laut der Studie jedoch regelmäßig die Höhe der eigenen Rücklagen.

Nur wenige der Befragten nutzen hingegen Hilfsmittel, wie etwa das klassische Haushaltsbuch oder eine moderne Finanzsoftware. Ein traditionelles Haushaltsbuch führe nur jeder vierte Befragte. Lediglich acht Prozent der Deutschen nutzen der Studie zufolge die moderne Variante – eine Finanz-Software.

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Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Geldanlageverhalten der Deutschen hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum vom 11. bis 20. Dezember 2013 insgesamt 1.676 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)

Foto: Shutterstock

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