Finanzwissen bei Kindern: So groß ist der Einfluss der Eltern

Wenn das Geld fehlt


Obwohl Frauen sich mehrheitlich finanziell unabhängig fühlen, sorgen lediglich 37 Prozent der Studienteilnehmerinnen vorausschauend für ihr Alter vor. Daher nimmt zusätzliche Altersvorsorge zum Schließen der Rentenlücke eine existenzielle Rolle in der Altersabsicherung von Frauen in Deutschland ein.

Ihre Lebenserwartung ist mit einem Durchschnittsalter von 83,1 Jahren rund fünf Jahre höher ist als die der Männer mit 78,2 Jahren, wie Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO vom November 2018 ergeben. Woran liegt die geringe Vorsorge fürs Alter?

Als Hauptgrund nennt die Hälfte der befragten Frauen die fehlenden finanziellen Mittel. Mangelnde Altersvorsorge ist gerade bei Müttern als kritisch zu beurteilen, da sie durch Elternzeiten und oft geringere Löhne eine niedrige Altersrente erzielen.

Altersvorsorge von Frauen: lieber sicher und staatlich subventioniert


Frauen, die in ihre zusätzliche Altersvorsorge investieren, fokussieren sich vor allem auf subventionierte Vorsorgearten. An der Spitze führt die staatlich geförderte Riester-Rente mit 40 Prozent und danach folgt die betriebliche Altersvorsorge mit 35 Prozent.

Den dritten Platz belegt das Investment in die selbst bewohnte Immobilie (21 Prozent), Platz vier mit 20 Prozent stellen Investitionen in Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Fonds dar. 16 Prozent legen ihr Vermögen in Tagesgelder und Festgelder an.

Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass Mütter das Finanzwissen prägen – besonders das ihrer Töchter. Problematisch: Frauen schätzen ihr Finanzwissen mehrheitlich als ausbaufähig ein. Trotz subjektiv empfundener finanzieller Unabhängigkeit sorgt nur ein kleiner Anteil von Frauen für ihr Alter vor, um so der Altersarmut zu entgehen. Der Hauptgrund: fehlende finanzielle Mittel. (dr)

Foto: Shutterstock

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