Firmenkunden: Banken müssen Kundenorientierung verbessern

In der Betreuung der Firmenkunden haben die Banken derzeit nochLuft nach oben. Bisher hat ein Großteil der Freiberufler laut IM keinen persönlich bekannten, festen Ansprechpartner bei seiner Bank oder Sparkasse.

Nicht einmal jeder Dritte hat demnach das Gefühl, der eigenen Hausbank wichtig zu sein. Negative Kundenerlebnisse wie diese sind Angriffspunkte für branchenfremde Wettbewerber, warnen die Studienautoren.

Die Verantwortlichen in den Instituten wissen um die Probleme. Laut der Studie sind lediglich 18 Prozent davon überzeugt, im Firmenkundengeschäft bestens aufgestellt zu sein, 22 Prozent stehen der eigenen Aufstellung ausgesprochen kritisch gegenüber.

Kundenorientierung und -erlebnis verbessern

Da immer mehr Wettbewerber Selbstständige als Zielgruppe für sich entdecken – etwa Targobank, die Sparda-Banken und Fintechs wie N26, seien die Sorgen der Befragten berechtigt. „Um sich hier zu behaupten müssen die Banken und Sparkassen ihre Kundenorientierung und auch das Kundenerlebnis verbessern. Dabei kommt es auf kompetente Beratung und Filialen vor Ort an“, sagt Wollmann.

Firmenkunden sind der Studie zufolge wechselwilliger als andere Zielgruppen: Lediglich 36 Prozent der Selbstständigen und 39 Prozent der Freiberufler haben ihre Hausbank demnach noch nie gewechselt.

Besondere Wert legen Selbstständige laut IM auf ein gut ausgebautes Filialnetz. 32 Prozent haben sich für eine Bank entschieden, die eine Filiale in ihrer Nähe hat. 65 Prozent von ihnen besuchen die Filiale mindestens monatlich. Für Freiberufler ist indes die Kompetenz der Bank mit 15 Prozent ein zentrales Kriterium. (jb)

Foto: Shutterstock

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