„Qualität statt Rekordumsätze“

In den USA gibt es nach dem Zusammenbruch 2008 aktuell in manchen Metropolen attraktive Einkaufspreise bei starker Wohnungsnachfrage. Wir haben in Houston, Texas, vor wenigen Wochen eine fertiggestellte und vollvermietete Wohnanlage mit knapp 200 Einheiten erworben – mit einer Rentabilität, die in Deutschland kaum zu erzielen ist.

Mit dem Regio Flex Fonds haben Sie eine neue Produktlinie aufgelegt und sind damit vor etwa einem Jahr in den Vertrieb gegangen. Welche Strategie steht dahinter? Welches Zwischenfazit können Sie bisher ziehen?

Das Konzept ist simpel: Investieren in heimische Erde in wirtschaftsstarken Regionen. Mit dem ersten Fonds haben wir in unserer Heimatregion, im östlichen Württemberg, sechs unterschiedliche und bereits fertiggestellte Immobilien erworben. Knapp 18.000 Quadratmeter sind dabei voll und langfristig vermietet.

Der Erwerb der Immobilien wurde, zum Teil vor der Platzierung, durch Bankdarlehen und Eigenkapital unseres Hauses finanziert. Dadurch sind die Investitionen alle vor dem 22. Juli 2013 erfolgt. Ein Angebot, das somit weiterhin vom Vertrieb platziert werden kann.

Welche Themen werden somit die Branche der Anbieter von Sachwertanlagen Ihrer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten bestimmen?

Die größte Herausforderung in den nächsten zwölf Monaten wird die Praxisanwendung des neuen KAGB sein. Das KAGB ist ein Gesetz und macht als solches ja nur juristische Vorgaben. Seit Inkrafttreten des Gesetzes gibt es fast täglich Anfragen bei der BaFin über Verbände oder juristische Berater zur Klarstellung von Detailfragen.

In einem Jahr wird es für alle Anbieter mehr Klarheit und Sicherheit geben. Dann wird es auch ein bereinigtes Marktbild geben. Wer ist als Anbieter noch da? Wer hat sich verabschiedet und wer ist neu hinzugekommen? Das werden spannende Fragen bleiben!

Interview: Markus Hofelich

Foto: Flex Fonds

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