Flugzeugfondsinitiatoren: Bereit zum Durchstarten

Aktuell managed das Unternehmen 51 Flugzeuge unterschiedlicher Typen in einem Gesamtwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte die GOAL ein Portfolio aus zwölf Mittelstreckenflugzeugen des Typs Airbus A 319 erworben.

Die Maschinen waren zwischen September 2004 und August 2005 an den britischen Low Cost Carrier Easyjet ausgeliefert worden. Der hatte die Flugzeuge im Paket angeboten und schließlich an GOAL verkauft.

Die Airline verfügt derzeit über eine Flotte von 212 Flugzeugen, darunter 153 vom Typ A319 und steht wirtschaftlich gut da: Die letzten zehn Jahre hat die Gesellschaft jeweils mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen und verfügt über eine Eigenkapitalquote von rund 40 Prozent.

Sale-and-Lease-back sorgt für Flexibilität

Die „Sale-and-Lease back-Vereinbarung“ zwischen Erwerber GOAL und der englischen Fluggesellschaft sieht vor, die Flugzeuge über einen Zeitraum von durchschnittlich 5,5 Jahren zu einer Monatsrate von umgerechnet 171.000 Euro zu leasen.

Dadurch schont die Airline ihre (tadellose) Bilanz und gewinnt an Flexibilität hinsichtlich ihres Flottenmanagements und kann neue Flugzeuge hinzukaufen. Wenn die Kaufpreise oder der Bedarf für Flugzeuge dieses Typs bis zum Ende der Nutzungsvereinbarung fallen, kann der Leasingnehmer den Vertrag einfach auslaufen lassen und keine seiner Verlängerungsoptionen ziehen.

„Als Initiator mit langjährigem Track-Record im Bereich Flugzeuge haben wir zusammen mit unserem Assetmanager GOAL ein A-319 Portfolio mit mehreren Flugzeugen angeboten bekommen. Zum einen hatten wir die Idee die Flugzeuge in einem Publikumsfonds anzubieten, außerdem stießen die Maschinen auch auf eine große Nachfrage bei Einzelanlegern wie Family Offices. Die Flugzeuge wurden von der GOAL erworben und da diese frei bei ihrer Verkaufsentscheidung ist, haben wir den Fonds Sky Class 58 so konzipiert, dass die Fondsgesellschaft die Flugzeuge sukzessive erwerben konnte. Dadurch konnten beide Unternehmen frei agieren“, erklärt der zuständige KGAL-Geschäftsführer Dr. Klaus Wolf.

Umsetzung der Drei-Objekte-Regelung

Parallel dazu wurden die Inhalte des AIFM-Gesetzes KAGB schrittweise konkreter und es zeichnete sich ab, dass die Drei-Objekte-Regelung umgesetzt werden würde. Das neue KGAL-Konzept kam auch unter diesem Aspekt gerade recht. Zudem sind gebrauchte Passagiermaschinen natürlich günstiger als neue. Dadurch können die Fondsinvestitionen bei gleichem Finanzierungsaufwand auf mehrere Objekte verteilt und so das Risiko breiter gestreut werden. (af)

Foto: Shutterstock

Lesen Sie den vollständigen Artikel ab dem 12. September in der neuen Cash.-Ausgabe 10/2013.

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