Der Markt für Regionalflugzeuge habe sich stets sehr stabil entwickelt: „In den vergangenen 40 Jahren überzeugte er mit jährlichen Zuwachsraten von über zehn Prozent und konnte auch in Krisenzeiten stetig zulegen. Das liegt an dem gestiegenen Kostenbewusstsein der Fluggäste, welches zu einer Verschiebung hin zum Regionalverkehr führt“, sagt HEH-Geschäftsführer Gunnar Dittmann. „Als Fondsobjekt sind Regionalflugzeuge zudem mit Blick auf die Zweitvermarktung sehr geeignet.
Durch die größtenteils einheitliche Klassenkonfiguration der Regionalflugzeuge bestehen bei einem Wechsel des Leasingnehmers oder bei einem Verkauf im Vergleich zu den Großraumflugzeugen kaum Umbaukosten. Die große Anzahl an Regionalairlines weltweit gewährleistet beim Verkauf der Flugzeuge einen breitgefächerten Absatzmarkt“, erläutert der HEH-Chef.
Großkundenrabatt weitergereicht
Beide Fondsflieger sind bereits für Air Nostrum, dem Exklusivpartner der spanischen Airline Iberia, im Einsatz. Sie gehört zu den Großkunden von Bombardier und kann Rabatte bei dem Flugzeugbauer durchsetzen. Beide Flugzeugneubauten hat der Initiator für jeweils rund 25,4 Millionen US-Dollar und damit rund unter vier Millionen unter dem gutachterlich bestätigten Marktwert erworben.
Obgleich die Leasingrate in den ersten zehn Jahren mit 175.000 Euro monatlich unter dem Niveau von KGAL liegt, soll der Fremdkapitalanteil in Höhe von 9,8 Millionen Euro getilgt werden. Dafür bekommen die Hanseaten das Flugzeug auch nur in „Half-Life-Condition“ zurück und müssen die Liquiditätsreserve antasten, sofern sie das Fondsobjekt nicht gleich veräußern können oder wollen.
Das Eigenkapital von 21 Millionen Euro sollen die Anleger beisteuern, die bis zum Ende der kalkulierten Laufzeit im Jahr 2028 rund 252 Prozent der Einlage vereinnahmt haben – so die Konzeption.
Kannibalisierungseffekte unter den Fondszwillingen befürchtet Dittmann nicht: „Die HEH Barcelona wird exklusiv von der IC Consulting AG vertrieben, während wir die HEH Sevilla im gesamten Markt platziert wird. Daher gibt es keine Konkurrenzsituation. Diese Vertriebsstrategie haben wir schon bei unseren zahlreichen Vorgängerfonds praktiziert“, betont HEH-Geschäftsführer Dittmann.
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