Der Düsseldorfer Initiator Commerz Real will noch in diesem Monat den CFB-Fonds 176 in den Vertrieb schicken. Mit dem Flugzeugfonds bietet das Emissionshaus der Commerzbank Anlegern die Möglichkeit, sich an der Finanzierung eines Airbus A319 zu beteiligen.
Dem Anbieter zufolge handelt es sich um einen der weltweit am stärksten nachgefragten Flugzeugtypen. Laut Angaben von Airbus benötigen die Fluggesellschaften in den kommenden 20 Jahren rund 24.100 neue Flieger. 70 Prozent dieser Nachfrage soll auf sogenannte Narrow-Body oder Single-Aisle-Modelle entfallen – Typen mit Standardrumpf und nur einem Mittelgang. Ein solches Flugzeug sei auch der Airbus A319, der von mehr als 100 Fluggesellschaften weltweit eingesetzt werde, so die Commerz Real.
Leasingnehmerin des vom CFB-Fonds finanzierten Airbus ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin. Der Vertrag läuft zunächst über 10,5 Jahre. Air Berlin hat zusätzlich noch zwei Verlängerungsoptionen von 1,5 beziehungsweise vier Jahren. Die Fluggesellschaft trägt sämtliche laufenden Betriebs- und Reparaturkosten. Als technischer Gutachter wurde die in London ansässige Gesellschaft Ascend Worldwide mit der Überwachung und Dokumentation von Wartungsarbeiten beauftragt.
Das geplante Fondsvolumen beträgt rund 27 Millionen Euro, davon rund zehn Millionen Euro Eigenkapital. Die Commerz Real selbst beteiligt sich mit einer Million Euro. Das Fremdkapital soll durch eine langfristige Zinssicherung über die Dauer der Grundmietzeit von noch 8,5 Jahren abgesichert und in dieser Zeit um rund 70 Prozent getilgt werden.
Die Mindestbeteiligung liegt bei 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio. Die prognostizierten Ausschüttungen sollen über die Laufzeit von rund 14 Jahren durchgehend neun Prozent per annum zuzüglich rund 100 Prozent des Verkaufserlöses erreichen. (hb)
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