Flussgold in deutschen Gewässern: Wo Sie jetzt schürfen sollten

Um den Rhein ranken sich zahlreiche Mythen. Eine Geschichte fasziniert viele Menschen schon seit Jahrhunderten: die des sagenumwobenen Rheingolds. Dieser Schatz, der laut der Legende in den Fluten des Rheins versenkt wurde. Bisher blieb der mythische Nibelungenhort allerdings unentdeckt. Ein Kommentar von Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG.

Auch wenn sich vermutlich kein großer Schatz im Rhein verbirgt, lässt sich dort dennoch Gold finden.

Vorstellungen gehen auseinander

Dabei handelt es sich allerdings nicht − wie in Wildwestfilmen − um große Goldnuggets, sondern um kleine Flitter, die in etwa so fein sind wie Mehl.

Goldsucher brauchen somit viel Ausdauer, denn für ein Gramm des begehrten Edelmetalls benötigen sie viele Tausend Flitter.

Zum Vergleich: Aus einer Tonne Flusssand lassen sich in der Regel nur zwischen 0,01 und 0,05 Gramm Gold gewinnen.

Rheingold erfreut sich großen Beliebtheit für exklusiven Schmuck

Deshalb lohnt es sich auch nicht, das Flussgold kommerziell abzubauen. In vielen Fällen stellt es lediglich ein Nebenprodukt der Sand- und Kiesgewinnung dar. Jedes Jahr gelangen somit wenige Kilogramm Flussgold aus Deutschlands Gewässern in den Handel.

Aufgrund dieser Seltenheit erfreut sich Rheingold einer großen Beliebtheit, um daraus hochwertigen Schmuck wie zum Beispiel Eheringe herzustellen.

Je nach Fundstelle liegt der natürliche Feingehalt des Flussgoldes bei über 22 Karat, was einer Reinheit von 916 entspricht.

Foto: ESG Edelmetall-Service

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