Am Montag (15. August) greift die zweite Stufe einer Reform, diese sieht auch Kürzungen bei Fördersätzen vor. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Ziel der Regierung ist es eigentlich, neben dem bezahlbaren Wohnungsbau auch die umweltschonende Sanierung des Gebäudebestands voranzubringen, um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können. Das Vorgehen bei der Förderpolitik ist angesichts dieses richtigen Ziels allerdings komplett kontraproduktiv.“
Insbesondere wiederholte Förder-Kehrtwenden quasi über Nacht hätten bei den sozial orientierten Wohnungsunternehmen zu einem enormen politischen Vertrauensverlust und Planungsunsicherheit geführt. „Dabei ist Planungssicherheit Grundvoraussetzung für bezahlbares Bauen und Umbauen“, so Gedaschko.
Das Wirtschaftsministerium hatte die Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude am 26. Juli verkündet, wenig später trat bereits eine erste Stufe in Kraft. „Wer Häuser plant und baut, kann nicht von einem Tag auf den anderen alle Planungen über den Haufen werfen“, sagte Dirk Salewski, Präsident Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, der dpa. „In einer Zeit, in der Sanierungs- und Baukosten fast täglich steigen, in der unsere Energieversorgung höchst prekär ist und wir nicht wissen, wie wir über den Winter kommen, sorgt die Bundesregierung mit ihrer Förderpolitik zusätzlich für Verunsicherung.“ (dpa-AFX)