Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) und Aberdeen Standard Investments (ASI) haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um die Fremdkapitalmärkte für Infrastrukturprojekte weiterzuentwickeln, verantwortliche Anlagen an den Anleihenmärkten zu fördern und ein nachhaltiges Umfeld für Anlagen nach ökologischen, sozialen und guten Governance (ESG) Standards in den Schwellenländern Asiens zu schaffen.
Die Partnerschaft umfasst das AIIB Asia ESG Enhanced Credit Managed Portfolio im Umfang von USD 500 Mio., das von ASI im Auftrag der AIIB verwaltet wird und hauptsächlich asiatische Anleihen mit Infrastrukturbezug enthält.
Dazu zählen Anleihen zur Finanzierung ökologisch nachhaltiger Projekte („grüne Anleihen“) ebenso wie nicht gekennzeichnete Anleihen, wobei ESG-Faktoren stets umfassend in den Anlageprozess und das Portfoliomanagement einbezogen werden.
Darüber hinaus wird ASI durch individuelles Research und aktives Engagement eng mit der AIIB bei der Einführung der Sustainable Capital Markets Initiative zusammenarbeiten.
Verbesserung der ESG-Standardsals Kernziel
Ziele der Initiative sind die Förderung von Strategien für Anlagen nach ESG-Kriterien, die Verbesserung der ESG-Standards und der Ausbau der Kapazitäten für verantwortungsbewusste Investments bei verschiedenen Marktteilnehmern, darunter Emittenten von Unternehmensanleihen, Ratingagenturen und Indexanbieter, um die Offenlegung zu verbessern und die ESG-Ratingabdeckung in den Schwellenländern Asiens auszuweiten.
Bei der Finanzierung des wachsenden Bedarfs an Infrastrukturanlagen in Asien dürften institutionelle Investoren in den nächsten Jahrzehnten eine wichtige Rolle spielen. Da die Region im Bereich Nachhaltigkeit besonders drängenden Herausforderungen gegenübersteht, ist die Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Faktoren bei Anlageentscheidungen neben Governance-Aspekten von entscheidender Bedeutung.
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