Das aktuelle Konzept des Baukindergelds ist aus Expertensicht eher eine Benachteiligung für zukünftige Eigentumserwerber, anstatt ein potenzieller Anreiz. Um die Eigentumsquote zu erhöhen bedarf es anderer Maßnahmen. Ein Kommentar von Daniel Föst, bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
Das Baukindergeld schafft Fehlanreize, es verteuert Immobilien und führt zu reinen Mitnahmeeffekten. Der Nutzen dieses CSU-Wahlgeschenks steht in keinem Verhältnis zu den Kosten. Neue Wohnungen entstehen kaum und auch nicht dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Wir müssen Deutschland zur Eigentümernation machen, aber das Baukindergeld subventioniert gerade die, die ohnehin gekauft hätten. Wenn wir mehr Menschen in die eigenen vier Wände bringen wollen, brauchen wir einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer. Der wirkt überall, für jeden und zielgenau. Wer die Menschen ins Wohneigentum bringen will, muss Bau- und Kaufnebenkosten senken.
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