Licht am Ende des Tunnels: Die internationale Fondsbranche verzeichnet bei Publikumsfonds erstmals seit Monaten wieder Nettozuflüsse. Das zeigt eine Analyse der monatlichen Kapitalströme in europäische und US-amerikanische Publikumsfonds, die das französische Investmenthaus Exane BNP Paribas durchgeführt hat. Einzige negative Ausreißer: Spanien und Italien, in diesen Ländern lassen sich die Anleger überdurchschnittlich viel Zeit bei ihrer Rückkehr in den Markt.
Insgesamt betrugen die Mittelzuflüsse bei US-Publikumsfonds im Januar 25,4 Milliarden US-Dollar. Mit Nettozuflüssen von neun Milliarden US-Dollar im Januar konnten US-Aktienfonds das erste Mal seit sieben Monaten wieder mehr Gelder einsammeln, als Anleger aus ihnen abzogen. Gefragt waren vor allem heimische Fonds (6,9 Milliarden Dollar Zuflüsse). Auch bei den US-Rentenfonds hat sich eine Trendwende vollzogen: Erstmals seit vier Monaten überwogen die Zuflüsse ? rund 17 Milliarden US-Dollar sammelten die Anbieter ein ? fast so viel, wie im Gesamtjahr 2008.
Auch in Europa legt die Investmentfondsbranche mit einem Plus von 3,5 Milliarden wieder zu. Sogar bei Rentenfonds konnte erstmals nach drei Jahren kontinuierlicher Abflüsse wieder neue Mittel eingesammelt werden. (hb)