Fondsbörse Deutschland übertrifft Handelsumsatz aus 2008

Der Hamburger Zweitmarktteilnehmer Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler hat eigenen Angaben zufolge zum Ende des dritten Quartals 2010 den Handelsumsatz des Gesamtjahres 2008 übertroffen: Mehr als 2.000 Fondsanteile mit einem Volumen von rund 110 Millionen Euro wechselten den Besitzer.

Gadeberg

„Dieses dritte Quartal ist das bislang stärkste Quartal, das wir am Zweitmarkt je hatten. Mit rund 24 Millionen Euro konnte der Handelsumsatz aus August noch einmal übertroffen werden“, sagt Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse

Bei der Umsatzverteilung über die Fondsbranchen bleibt jedoch alles beim Alten: Rund 18,3 Millionen Euro entfallen auf Immobilienfonds, 4,5 Millionen Euro auf Schiffsbeteiligungen und 800.000 Euro auf die sonstigen Fonds, teilt das Handelshaus mit.

Allerdings seien die Durchschnittskurse im September 2010 im Vergleich zu den vorangangenen Monaten gesunken. So wurden zwar mit 334 bedeutend mehr Anteile als in den Vormonaten gehandelt, jedoch sei gerade die Qualität der großen Anteile nicht sehr gut gewesen, so das Handelshaus. „Der Gesamtdurchschnittskurs hängt immer davon ab, wie gut die Fonds sind, die wir gerade im Angebot haben“, so Gadeberg. „So können einige wenige Anteile mit großem Volumen, aber niedrigem Kurs den gesamten Durchschnittskurs automatisch nach unten drücken. Dies war im September der Fall. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge, denn rechnet man diese großen Anteile heraus, ist der Durchschnittskurs nur leicht unter dem des Vormonats.“

Nach wie vor dominierten die privaten Käufer die Handelsaktivitäten auf der Plattform: Durchschnittlich 80 Prozent aller Käufe – bezogen auf die Anzahl der Vermittlungen – an der Fondsbörse Deutschland werden derzeit von privaten Käufern getätigt, die Angebote aller Fondssparten nutzen. Das sind etwa doppelt so viele wie noch vor eineinhalb Jahren. (af)

Foto: Ann-Katrin Rohse für Cash.

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