Das Handelsvolumen an der Fondsbörse Deutschland ist im November 2010 zurückgegangen. Dennoch sieht es danach aus, als würde die Zweitmarktplattform für geschlossene Fonds ihr umsatzstärkstes Jahr erreichen.
Über den von den Börsen Hamburg, Hannover und München betriebenen Handelsplatz wurden im vergangenen Monat 320 Anteile an geschlossenen Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund 17 Millionen Euro vermittelt.
Obwohl der Handel gegenüber dem Vormonat (26 Millionen Euro) deutlich zurückging, ist die Betreibergesellschaft optimistisch, 2010 einen neuen Umsatzrekord aufzustellen. Denn mit rund 153 Millionen Euro wurde der bisherige Höchstumsatz aus dem Gesamtjahr 2007, als 154 Millionen Euro erzielt wurden, einen Monat vor Jahresende bereits nahezu eingeholt.
Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland, sieht den Rückgang im November deshalb gelassen: „Die großen Umsätze in manchen Monaten entstehen oft, wenn institutionelle Käufer große Summen am Zweitmarkt ausgeben. Das ist sehr wichtig für uns, kommt aber nicht jeden Monat vor.“
Bei der Umsatzverteilung an der Fondsbörse hat sich auch im November nichts Neues ergeben: Rund elf Millionen Euro entfallen auf Immobilienfonds, 4,2 Millionen Euro auf Schiffsbeteiligungen und 1,5 Millionen Euro auf die sonstigen Fonds. Der Durchschnittskurs ist im Vergleich zum Vormonat ebenfalls leicht zurückgegangen und liegt bei 56 Prozent. (hb)
Foto: Fondsbörse Deutschland