Die regulierungsbedingte Konsolidierung auf dem Zweitmarkt schreitet voran: Zum 1. Oktober 2012 führt die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG die Zweitmarktaktivitäten der Handelsplattform DSM Deutsche Sekundärmarkt GmbH weiter und übernimmt die beiden verbliebenen Mitarbeiter.
„Die DSM gibt die Vermittlungsaktivitäten im Zweitmarkt vollständig an uns ab. Auch die Mitarbeiter der DSM werden in Zukunft bei der Fondsbörse arbeiten, so dass die Kunden ihre bekannten Ansprechpartner behalten werden“, sagt Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG.
„Wir begrüßen die aktuelle Entwicklung hin zu stärker regulierten Handelsplätzen. Von einem liquiden Zweitmarkt profitieren die Anleger und der Erstmarkt für geschlossene Fonds – eine verbesserte Handelsmöglichkeit macht die Beteiligungen attraktiver“, sagt Felix von Buchwaldt, CEO der Nordcapital GmbH. Die zur Nordcapital-Gruppe gehörende Handelsplattform DSM hat seit 2004 als Makler Verkaufs- und Kaufinteressenten zusammengeführt. Der Schwerpunkt des Unternehmens lag bei der Vermittlung von Anteilen an Schiffsfonds. „Die Fondsbörse ist der größte Händler für Anteile am Zweitmarkt in Deutschland. Unsere Kunden sind hier gut aufgehoben. Unter dem Dac der Börsen Hamburg-Hannover-München besteht ein regulierter Handelsplatz, der veräußerungswilligen Anlegern einen liquiden Markt mit guten Verkaufsmöglichkeiten bietet“, erläutert von Buchwaldt die Entscheidung für die Fondsbörse Deutschland. Der Zweitmarkt werde für Nordcapital auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Ziel der Nordcapital-Gruppe sei es, den Handel auf transparenten und regulierten Handelsplätzen im Sinne der Anleger zu fördern. Die Entwicklung hin zu einem großen Handelsplatz befürwortet Nordcapital daher.
Bereits in den vergangenen drei Jahren hat sich die Fondsbörse eine zunehmend starke Marktposition erarbeitet. In 2011 allein wurden an der Börsenplattform rund zwei Drittel des gesamten Zweitmarktumsatzes generiert. „Wir haben in den vergangenen Jahren starke Partner hinzugewinnen können, vor allem im Bankenbereich“, sagt Gadeberg. (af)