Wie sind Ihre Erwartungen an die weitere Markt- und Geschäftsentwicklung 2015?
Fondskonzept ist sowohl 2014 als auch in den ersten sechs Monaten 2015 gelungen, das administrierte Bestandsvolumen weiter zu steigern. Mit dem Ausbau des Maklerservicecenters als digitale Abwicklungsplattform mit dem zusätzlichen Angebot von Akquise- und Onlineberatungsstraßen haben wir für unsere Verbundmakler die Rahmenbedingungen geschaffen, ihre Geschäftsmodelle an das digitale Beratungszeitalter anzupassen und gleichzeitig auch der gesetzlichen Regulierung mit einer hohen Effizienz im gesamten Beratungsprozess zu begegnen.
Wir erwarten daher eine Fortsetzung des Wachstumskurses von Fondskonzept.
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Der Poolmarkt hat sich in den letzten Jahren deutlich konsolidiert, einige Wettbewerber haben den Markt verlassen. Wird sich diese Entwicklung fortsetzen?
Wir erwarten auch für 2015 und darüber hinaus eine weitere Konsolidierung des Marktes. Finanzdienstleistungen befinden sich seit einigen Jahren in einem strukturellen Veränderungsprozess.
Treiber sind nicht nur die Regulierung, sondern ein verändertes Kundenverhalten, Verschiebung der Produktnachfrage, erhöhter Margendruck und ein nicht aufzuhaltender Trend in der Digitalisierung der Finanzbranche. Letztere sorgt dafür, dass Rollenverteilungen und Prozessketten der Akteure zunehmend aufbrechen.
Wird die weitere Konsolidierung des Marktes auch zu vermehrten Kooperationen unter den Pools führen?
Kooperationen und Allianzen bieten sich in konsolidierenden und stark regulierten Märkten nach dem Vorbild aus anderen Branchen als Option an. Denkbar sind auch White-Label-Modelle, bei denen ein flexibles IT-System wie das Maklerservicecenter als administrative Plattform im Front-End genutzt werden kann.
Interview: Julia Böhne
Foto: Fondskonzept