Der Illertissener Maklerverbund Fondskonzept hat zum 1. Oktober einen Fondsshop für Finanzmakler gestartet. Mithilfe des Beratungstools sollen Berater in den digitalen Investmentfondsvertrieb einsteigen können.
Laut Fondskonzept kann das interaktive Online-Tool für offene Wertpapierfonds in die Webseite des Maklers integriert werden und ihn beim digitalen Vertrieb von Investmentfondsanteilen für Einmalanlagen und Sparpläne unterstützen. Die so generierten Bestände werden demnach dem Makler zugeordnet.
Investitionen in Einzelfonds oder Modell-Portfolios
Die Auswahl der Fondsanteile basiert Fondskonzept zufolge auf dem „Execution-only-Prinzip“ im Rahmen des beratungsfreien Geschäftes mit Haftungsausschluss. Hierbei steht der Makler seinen Kunden lediglich in Form eines technischen Assistenten zur Verfügung. Diese haben die freie Wahl zwischen dem Erwerb von Einzelfonds (ab 1.000 Euro einmalig beziehungsweise 25 Euro monatlich) oder fertigen Modell-Portfolios (ab 5.000 Euro einmalig beziehungsweise 25 Euro monatlich).
Das Vergütungsmodell des Fondsshops setzt sich aus anteiliger Servicegebühr und Abschluss-Folgecourtage zusammen. Auf Ausgabeaufschläge wird verzichtet. Fondskonzept unterstützt Makler auch bei der Neukundengewinnung für den Fondsshop: So stehen fertige Kampagnen und weitere Marketingbausteine innerhalb des CRM-Systems von Fondskonzept, dem Maklerservicecenter (MSC), zur Verfügung.
Fondsshop als Teil der Digitalisierungsoffensive
Das Digitalisierungskonzept des Maklerverbunds besteht aus insgesamt neun Einzelbausteinen und wird seit dem Jahr 2013 sukzessive aufgebaut. Zu den Modulen zählen unter anderem ein digitaler Akquisemanager, die Maklerwebseite mit Social-Media-Anbindung, ein Newsletter-System sowie Apps für Makler und Kunden zur Einsicht in den Finanzstatus und zur papierlosen Depotführung mittels elektronischer Unterschrift. Fondsshop, Maklerservicecenter, App und digitaler Finanzordner sollen sich zu einem Gesamtkonzept ergänzen und können als White-Label-Version individuell angepasst werden.
„Mit dem Fondsshop schließen wir eine weitere Lücke unserer Digitalisierungsoffensive, die Finanzmaklern mit einer ausgefeilten Infrastruktur über mehrere Vertriebs- und Kommunikationskanäle eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, die in technologischer Hinsicht keinen Vergleich mit Fintechs scheuen müssen“, Fondskonzept-Vorstand Hans-Jürgen Bretzke. (jb)
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