Vermögensverwalter und Fondsmanager halten Aktien nach den jüngsten Kursrutschen zwar für billig, die Aussichten für Dividendenwerte aber derzeit noch für zu schlecht, um einen gewichtigen Einstieg zu wagen. Zu diesem Ergebnis kommt eine monatlich durchgeführte Umfrage des US-Bankhauses Merrill Lynch unter 190 Fondsmanagern, die insgesamt ein Volumen von rund 540 Milliarden US-Dollar verwalten.
Das Gros der Befragten hält die Wahrscheinlichkeit, dass die Weltwirtschaft in eine anhaltende Rezession rutscht, für sehr hoch, knapp 90 Prozent rechnen nicht mit einer Trendwende an den Finanzmärkten in 2009. Profi-Anleger setzen der Studie zufolge derzeit vor allem auf liquide Mittel und Anleihen. Aktienwerte sind dagegen gegenüber ihren Vergleichsindizes deutlich untergewichtet. Wenn dennoch Aktien zugekauft werden, dann Titel aus den USA, europäische Werte liegen in der Gunst der Investment-Profis ganz hinten. (hb)