Den Experten zufolge zeigen die Auswertungen eine große Spannbreite der Versicherer bezüglich Qualität und Performance. So variiere die Wertentwicklung des jeweiligen Anlagestocks im Folgejahr 2017 bei den großen bis mittelgroßen Anbietern zwischen 1,7 und 9,4 Prozent.
Der Anteil des Anlagestocks, der in sogenannte Top-Fonds (vier und fünf Sterne) investiert sei, liegt laut den Ergebnissen der Untersuchung zwischen null und 88 Prozent.
Es könne geschlussfolgert werden, dass grundlegende Veränderungen notwendig seien, um die fondsgebundene Lebensversicherung zu einem zentralen und wachstumsstarken Geschäftsfeld weiterzuentwickeln.
„Hierzu gehören neben dem laufenden Abgleich von Portfoliorisiko und Risikotragfähigkeit des Kunden eine laufzeitgerechte Portfolioallokation sowie die kontinuierliche Qualitätsprüfung der eingesetzten Fonds“, so Schmidt
Haftungsrisiken für Versicherer
Gerade in der Langzeitbetrachtung sei es für Kunden möglich durch Anpassungen im Portfolio erhebliche Vorteile zu erzielen. Ein Umdenken sei zudem in der Kundenkommunikation erforderlich. Dies gelte sowohl für den Bestand als auch für das Neugeschäft.
Schmidt erklärt: „Den Kunden sich selbst zu überlassen ist nicht nur wenig kundengerecht, sondern birgt künftig auch Haftungsrisiken, die sich aus der neuen europäischen Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) ergeben.“
Ein „Weiter-So“ sei daher nicht im Interesse von Vermittlern und Versicherern, da der Endkunde eine aktivere Betreuung in jedem Fall begrüßen werde. (bm)
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