„Langfristig kaum Alternativen zu fondsbasierten Vorsorgeprodukten“

Die Maklertrendstudie ergab zudem, dass Makler bei Produkten, bei denen Kunden das Garantieniveau individuell bestimmen können, skeptischer geworden sind. Welches Garantiemodell wird sich innerhalb der zahlreichen Fondspolicen-Varianten Ihrer Meinung nach durchsetzen?

Kunden wünschen sich von einem idealen Altersvorsorgeprodukt vier Dinge: Sicherheit, eine hohe Rendite, Flexibilität und möglichst geringe Kosten. Allerdings gibt es an den Kapitalmärkten keinen „free lunch“. Die Hauptkosten von Garantieprodukten sind Opportunitätskosten beziehungsweise der entgangene Gewinn. Diese minimieren wir durch unser kundenindividuelles und börsentäglich arbeitendes Garantiesystem. Das ist der entscheidende Vorteil gegenüber allen anderen fondsgebundenen Garantieprodukten.

Im Falle eines Börsen-Crashs bieten allerdings auch iCPPI-Strategien keinen hundertprozentigen Schutz. Wie gleichen Sie diesen Nachteil mit Chancen auf der Anlageseite aus?

Auf der Anlageseite kann der Kunde im Rahmen des iCPPI-Garantiemechanismus aus einer Palette von 30 Investmentfonds, allesamt renommierte Fonds aus verschiedenen Asset-Klassen, wählen. So beteiligt sich der Kunde äußerst chancenreich am Produktivvermögen vieler Unternehmen.

Das Garantiesystem selbst sorgt durch ein börsentägliches und kundenindividuelles Management für eine maximal mögliche Partizipation an den gewählten Investmentfonds. Features wie frei wählbare Garantieniveaus ergänzen die Modelle lediglich, ändern aber nichts an der Effizienz der Garantieerzeugung.

Befürworter von Multi-Asset-Portfolios betonen, dass aktives Management und laufende Überwachung Garantien entbehrlich machen würden. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Multi-Asset-Fonds wollen durch ihre breite Diversifikation eine möglichst ausgewogene Balance aus Chancen und Risiken erzielen. Eine harte Beitragsgarantie liefern sie allerdings nicht. Ob sie damit dem individuellen Sicherheitsbedürfnis entsprechen, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden.

Interview: Lorenz Klein

Foto: WWK

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