Die zurückliegende globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat den CS Equity Value Global Fund nur wenig beeindruckt. „Wir waren nicht gezwungen Titel zu veräußern“, freut sich Georg Trachsel und ergänzt: „Geholfen hat dabei sicherlich, dass wir keine von der Hypothekenkrise direkt betroffenen Wertpapiere wie Banken, Versicherungen oder andere Finanzdienstleister im Portfolio hatten.“
Stattdessen hat Trachsel sogar verstärkt zugekauft. Dadurch ist die Zahl der Titel im Portfolio seit 2008 von cirka 70 auf über 90 gestiegen.
Hinsichtlich der Positionierungen im Portfolio nennt Trachsel vier Teilbereiche, die im Fokus stehen. Er setzt zum einen auf Unternehmen in Branchen, deren Margen vorübergehend durch steigende Einsatzkosten unter Druck geraten, jedoch durch strenge Kostenkontrollen die früheren Margen wieder schnell erreicht werden.
Als Beispiele nennt er die Chemische und die Nahrungsmittelindustrie. Zum anderen hat er Firmen im Blick, die besonders unter konjunkturbedingten Abschwüngen zu leiden haben und trotz gesunder Bilanzen beträchtlich unter ihrem Wert gehandelt werden. Dazu zählt Trachsel Unternehmen der Schwerindustrie sowie kommerzielle und technische Dienstleister.
Darüber hinaus interessieren ihn Firmen aus den Bereichen traditonelle Medien oder Versorger, die mit strukturellen Problemen konfrontiert sind, wodurch ein grundlegender Wandel bei bei Strategie und Umsetzung notwendig ist. Last but not least hat der CS-Fondsmanager ein Auge auf die Kurse ausgewählter Gesellschaften aus der Forst- und Immobilienwirtschaft geworfen, die im Zuge der Immobilienkrise in Sippenhaft genommen worden seien.
Die Vorteile als inflationssichere Vermögenswerte überwiegen nach Meinung Trachsels die genannten kurzfristigen Besorgnisse deutlich.