Im vergangenen Jahr waren es im Schnitt 35,3 Versicherungsjahre – im Jahr 2000 erst 27,7. “Die Zunahme der Versicherungsjahre ist hauptsächlich auf eine erhöhte Erwerbsbeteiligung von Frauen zurückzuführen”, sagte ein Sprecher der Rentenversicherung Bund.
In Ostdeutschland waren Frauen schon zu DDR-Zeiten weit stärker im Arbeitsleben verwurzelt. Dort waren es 2000 bereits 40,9 durchschnittliche Versicherungsjahre, 2019 dann 43,2. In den alten Ländern stieg die Zahl von gerade einmal 24,2 auf 33,2 Jahre.
Der Sprecher sagte: “Altersrentnerinnen, die derzeit in Rente gehen, haben im Durchschnitt längere Erwerbsbiografien und damit eine höhere Anzahl an Versicherungsjahren als ältere Rentnerinnen.” Ein weiterer Grund sei die Begrenzung von Möglichkeiten vorzeitigen Rentenbezugs. Früher war Rente teils schon mit 60 Jahren möglich.
Bei den Rentnerinnen wirke sich auch die erhöhte Anrechnung von Kindererziehungszeiten durch die Mütterrente aus. Zu den Versicherungsjahren zählen auch Zeiten der Kindererziehung, des Sozialleistungsbezugs und der Pflege. (dpa-AFX)