„Frauen kommunizieren anders“

Marina Prieß: „Nach einigen Vorträgen dachte ich: ‚Cool, kann ich das auch machen?‘“

Im Jahr 2012 stieg Marina Prieß als nebenberufliche Vermögensberaterin unter dem Dach der DVAG ein. Später beschloss sie den endgültigen Kurswechsel, kündigte ihre Stelle als Projekt- und Teamleiterassistenz und startete ihre Karriere als hauptberufliche Vermögensberaterin.

Realschule, Sprachenschule, Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei einem global agierenden Technologiekonzern – Marina Prieß war im Berufsleben angekommen. Sie arbeitete im Sekretariatsbereich, schrieb Angebote und Rechnungen ins SAP-System. Doch das Gehalt war überschaubar und die Aufstiegschancen waren mau. 

Im Jahr 2012 reiste Prieß zu einer Informationsveranstaltung der DVAG ins hessische Marburg. Prieß fuhr eigentlich als Begleitung mit, wurde dann aber von der Begeisterung angesteckt. „Nach einigen Vorträgen dachte ich: ‚Cool, kann ich das auch machen?‘“ Sie war beeindruckt von dem Teamspirit und den Aufstiegsmöglichkeiten, die das Unternehmen den selbstständigen Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern bietet. 

Prompt stieg die damals 22-Jährige als nebenberufliche Vermögensberaterin unter dem Dach der DVAG ein. Noch hatte Prieß keine Kenntnisse in Sachen Finanzen. Aber mit dem umfassenden Ausbildungsangebot des Familienunternehmens, regelmäßiger Weiterbildung und der Hilfe ihres Coaches konnte sie sich gut in die komplexe Materie einarbeiten. Nach einem Jahr riet ihr der Coach, der Prieß intensiv betreute, auf ihr Talent zu vertrauen und den Schritt in den Hauptberuf zu wagen. „Da legte sich bei mir ein Schalter um“, erinnert sie sich. Sie beschloss den endgültigen Kurswechsel, kündigte die Stelle als Projekt- und Teamleiterassistenz und startete ihre Karriere als hauptberufliche Vermögensberaterin. Ihr Büro unterhält sie in Herrenberg nahe Stuttgart. Prieß hat ihre Entscheidung nie bereut, rät aber prinzipiell jedem Einsteiger dazu, nebenberuflich zu beginnen: „Für mich war dieser Einstieg genau richtig. So hat man die Möglichkeit, sich in Ruhe auszuprobieren.“ 

Was reizt Prieß am meisten an dem Beruf? „Die Selbstverwirklichung. Man hat niemanden über sich, der sagt, ‚Nein, die Gehaltserhöhung kriegst Du nicht‘ oder ‚Nein, diese Weiterbildung bringt nichts für Deinen Beruf.‘ All diese Erfahrungen hatte ich zuvor jahrelang gemacht. Bei der Deutschen Vermögensberatung hat jeder denselben Vertrag, dieselben Aufstiegschancen – egal ob Mann oder Frau, egal welches Alter oder welche Vorkenntnisse. Und jeder steuert sein Einkommen durch seinen Einsatz.“ Viele reizt auch die volle Souveränität über die Arbeitszeit: „Ich gehe gerne am Tag joggen oder ins Fitnessstudio, das ist bei üblichen Arbeitszeiten nicht möglich“, so Prieß. Sie arbeitet pro Woche „zwischen 35 und 60 Stunden“. Von Oktober bis Dezember ist aufgrund des Jahresendgeschäfts der zeitliche Aufwand höher als in anderen Monaten, da viele Kunden vor dem Jahreswechsel beispielsweise noch Vorsorgeverträge abschließen wollen. 

Zudem kann bei der Deutschen Vermögensberatung jeder selbst entscheiden, welchen Fokus er auf seine Arbeit legen möchte. Man kann entweder vorwiegend Kundinnen und Kunden beraten und sie als Finanzcoaches über viele Jahre begleiten. Oder man konzentriert sich stärker auf den Aufbau eines eigenen Teams und bildet Partnerinnen und Partner aus. In Prieß’ zehnköpfigem Team sind fünf hauptberufliche Vermögensberaterinnen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen tätig. Darunter eine, die zuvor eine Schule für medizinisch-technische Fachangestellte besuchte und parallel zur Beratungstätigkeit noch ein Lehramtsstudium absolviert. Eine andere arbeitete einst im Vertrieb eines IT-Konzerns. Prieß’ Schwester Tamara Prieß, früher stellvertretende Filialleiterin bei einer Drogeriekette, ist ebenfalls im Team. 

Dass dieses vor allem aus Frauen besteht, kommt zum Teil daher, dass zuvor schon Freundschaften bestanden. Prieß sieht darin aber auch vor allem Vorteile: „Frauen kommunizieren anders. Ich verstehe, wie sie ticken, und kenne ihre Ängste in Bezug auf die Selbstständigkeit und die Prüfungen während der Ausbildung. Wenn ihr Coach sie dabei nicht abholt, drohen Abgänge. Die meisten Männer, die ich kenne, sind da unerschrockener.“ 

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