Im Rahmen einer vom VDVM-Frauen-Netzwerk ausgerichteten Veranstaltung auf der DKM diskutierten Frauen aus der Versicherungsbranche über das Thema „Frauen im Versicherungsvertrieb“. Die Teilnehmerinnen forderten karrierewillige Frauen dazu auf, mehr Eigeninitiative zu zeigen.
Im Rahmen der 18. DKM hatte das Frauen-Netzwerk des Verbands Deutscher Versicherungsmakler e.V. (VDVM) die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Christina Boll eingeladen, die zu Erwerbswünschen und -realitäten von Frauen in Deutschland und Europa referierte. Boll ist Forschungsdirektorin am Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und ist dort für die Koordinierung der Forschungsarbeiten verantwortlich. Am HWWI leitet sie zudem als Senior Economist das Themenfeld „Arbeitsmarkt, Bildung, Familie“.
Gehaltsunterschiede von Männern und Frauen
Zentrale Themen ihres Vortrags waren das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt und geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede. Ihr Anliegen war es vor allem den anwesenden Frauen zu verdeutlichen, welche drastischen Auswirkungen sogenannte Brüche im Lebenslauf, Kindererziehungszeiten und Teilzeittätigkeiten auf die weitere Gehaltsentwicklung und die Rente haben. Schon während des Vortrags beantwortete Boll Fragen aus dem Publikum.
Im Anschluss an den Vortrag fand zur Fragestellung „Frauen im Versicherungsvertrieb – läuft die Entwicklung in die richtige Richtung?“ eine Podiumsdiskussion mit Dr. Boll und weiblichen Branchenmitgliedern statt. Die Moderation übernahm Adelheid Marscheider, Versicherungsmaklerin und VDVM-Vorstandsmitglied, die zu den Gründerinnen des VDVM-Frauen-Netzwerks gehört.
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Weitere Diskussionsteilnehmer waren Alexandra Kallmeier, Geschäftsführerin bei Morgenroth Versicherungsmakler, Petra Schmidt, Leiterin Maklerservice bei der Gothaer Allgemeine Versicherung und Julia Böhne, Ressortleiterin Finanzberater beim Cash.- Magazin. Zunächst schilderten die Teilnehmerinnen anhand eigener Erfahrungen beziehungsweise Untersuchungen die Entwicklung des Frauenanteils in Vertrieb und Führung in der Versicherungsbranche.
Seite zwei: Weniger Perfektionismus, mehr Selbstvertrauen