Frontier Markets: Der Zeitpunkt zum Einstieg ist günstig

Die Frontier Markets zeigen langfristig großes Wachstumspotenzial. Die Kombination von ökonomischen und politischen Faktoren erinnert an die Situation heutiger Schwellenländer in den 1990er Jahren. Das legt nahe, dass die Grenzmärkte eine ähnliche Entwicklung nehmen können. Gastbeitrag von Oliver Bell, T. Rowe Price

Oliver-Bell-T-Rowe-Price
„Die Wirtschaft insgesamt und einzelne Unternehmen aus den Frontiers dürften in den nächsten Jahren, ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau, deutlich wachsen. Das in Kombination mit der politischen Entwicklung ist eine hervorragende Ausgangslage für Anleger mit einem langfristigen Ansatz.“

Wenn man die Situation vor etwa zwanzig Jahren in den Schwellenländern genauer beobachtet, entdeckt man viele Parallelen zu den heutigen Frontier Ländern.

Der Entwicklungsstand des demokratischen Systems, das Investitionsniveau, die Demographie, die zunehmende Urbanisierung, das Bruttoinlandsprodukt sowie die überaus geringe Marktkapitalisierung – all diese Faktoren wiesen auch Schwellenländer damals auf.

Wir sehen eine Verbesserung dieser Aspekte und rechnen daher damit, dass über die nächsten Jahre Frontier Markets deutlich an Marktpräsenz gewinnen werden.

Mehr politische und ökonomische Stabilität fördert Entwicklung

Noch Mitte der neunziger Jahre hat es beinahe 50 Konflikte innerhalb oder zwischen einigen Frontier-Ländern gegeben, wie beispielsweise den Bürgerkrieg in Sri Lanka. Diese Zahl ist seitdem massiv gesunken und das Ende der Konflikte ist die Grundlage für politische Verbesserungen gewesen.

In Nigeria, Argentinien oder Georgien ist beispielsweise eine zunehmende Akzeptanz des demokratischen Prozesses zu beobachten, wofür ein friedlicher Machttransfer von Regierung zu Opposition ein deutlicher Indikator ist.

Das demokratische System motiviert die Regierung, die wiedergewählt werden möchte, dafür zu sorgen, dass es die Bevölkerung besser gestellt wird. Das funktioniert in der Regel über ökonomische Verbesserungen.

Durch diese werden Hilfsprogramme des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie liberalere Kapitalmärkte möglich, was die positive Entwicklung der Länder weiter fördert.

Seite zwei:  Frontier Markets schlagen Emerging Markets

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