Das Hamburger Analysehaus D.F.I. hat die Leistungsbilanz des Dortmunder Initiators Dr. Peters für das Berichtsjahr 2010 untersucht und mit dem Gesamturteil „sehr gut“ (5 Sterne) bewertet.
In ihrer 35-jährigen Emissionshistorie hat die Dortmunder Dr.-Peters-Gruppe über drei Milliarden Euro Eigenkapital platziert und mehr als 85.000 gezeichnete Gesellschaftsbeteiligungen verbuchen können. Damit zählt der Initiator zu den ältesten, erfahrensten und größten aktiven Emissionshäusern in Deutschland, das seine Fondsserie „DS-Fonds“ (Dynamik & Sicherheit) zu einer Marke ausbauen konnte. Zum Abschluss des Berichtsjahres 2010 beträgt das realisierte Investitionsvolumen der insgesamt emittierten 140 Publikumsfonds 6,4 Milliarden Euro.
Zwischen 1975 und 1987 lag der Investitionsschwerpunkt der Westfalen auf deutschen Immobilienprojekten, danach kamen Objekte in den USA, Kanada und den Niederlanden hinzu. 1990 folgte der Einstieg in die Schifffahrt. Nachdem der Initiator zwei US- Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds auf den Markt gebracht hatte, boten die Dortmunder im Jahr 2007 ihren ersten Flugzeugfonds an. Zehn weitere folgten mit einem Investionsvolumen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Diese Sparte hat sich zur bedeutendsten des Emissionshauses entwickelt und trug erheblich zum Gesamtplatzierungsvolumen von 124 Millionen Euro im Analysezeitraum bei.
Die Investitionsphasen aller Fonds verliefen überwiegend plangemäß. 48 der aufgelegten Fonds wurden bereits wieder beendet, 13 davon im Berichtsjahr. Für die Anleger haben die Exits insgesamt gute, teils beachtliche Ergebnisse, teils Verluste erzielt. Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise beeinträchtigten die wirtschaftlichen Ergebnisse des Initiators auch noch im Jahr 2010.
Dennoch lag der Zielerreichungsgrad der Fonds über dem Vorjahreswert, teilweise auch aufgrund der Auflösung von 13 Fonds. Allerdings konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr 43 Fonds keine Auszahlungen vornehmen. Bei acht Schiffs- und Immobiliengesellschaften mussten bereits geleistete Auszahlungen von den Gesellschaftern zurückgefordert werden, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaften aufrechtzuerhalten. Vor dem Hintergrund der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingung bewerten die D.F.I.- Analysten den Zielerreichungsgrad mit „gut“. Das D.F.I.-Gesamturteil für die Leistungsbilanz lautet nicht zuletzt wegen ihrer Vollständigkeit erneut „sehr gut“.
Das zur Cash.-Medien AG gehörende Deutsche Finanzdienstleistungs-Informationszentrum (D.F.I.) ist Spezialist für die Analyse der Leistungsbilanzen von Initiatoren. Die Prüfung umfasst die Emissionserfahrung des Unternehmens, die Vollständigkeit der Angaben, die Investitionsphasen und Exits der Fonds sowie deren Zielerreichung.
Foto: Dr. Peters Gruppe