Die Studie von Bullion Vault macht deutlich: Diese Entscheidung wurde in der Vergangenheit belohnt. Jedoch immer nur dann, wenn andere Vermögenswerte die steigenden Lebenshaltungskosten nicht ausgleichen können. Dies führte dazu, dass die Auswirkungen der Inflation auf Investitionen und Ersparnisse abgemildert werden konnten.
Die jüngste Kundenbefragung des in West-London ansässigen Fintech-Unternehmens ergab, dass der Hauptgrund für die Investitionen in Edelmetalle der Versuch sich vor Währungsabwertung und Inflation zu schützen sei (39,2 Prozent), gefolgt von dem Wunsch, ein breiteres Portfolio von Anlagen zu diversifizieren (34,0 Prozent). An dritter Stelle, weit abgeschlagen, stehen die aktuellen Wirtschaftsaussichten (15,1 Prozent). Die Analyse der realen Renditen für deutsche Investoren in den letzten fünf Jahrzehnten zeigt, dass Goldbarren vor allem gut abgeschnitten haben, als das Bargeld in der Bank die Inflation nicht schlagen konnte. Am besten abgeschnitten haben Goldbarren aber, als der Aktienmarkt ebenfalls an Kaufkraft verlor.
Adrian Ash, Director of Research bei Bullion Vault, kommentiert: „Da auf physische Assets keine Zinsen gezahlt werden müssen, ist es logische Konsequenz, dass man auf sie zurückgreift, wenn die Inflation den Wert von Bargeld und Anleihen beeinträchtigt. Gold bietet den klassischen Inflationsschutz, da es begrenzt ist und nicht willkürlich neu geschaffen werden kann.
Für Gold ist die Inflation nur die halbe Miete. Die Zinssätze sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da Gold in der Regel resistent gegen die Inflation ist. Das ist vor allem hilfreich, wenn die Zinssätze nicht mit den Lebenshaltungskosten Schritt halten können und die Kaufkraft von Bargeld auf der Bank sinkt.
In den letzten fünf Jahrzehnten hat Gold starke reale Renditen erzielt, wenn die Bargeldzinsen im Vergleich zur Inflation gesunken sind. Am besten waren die Renditen, wenn der Aktienmarkt ebenfalls real an Wert verloren hat.“