Fusion Stuttgarter Leben mit der SDK: Das sind die nächsten Schritte

Dr. Guido Bader (li) und Dr. Ulrich Mitzlaff.
Foto: SDK/Die Stuttgarter
Stuttgarter CEO Dr. Guido Bader (li) und SDK-CEO - Dr. Ulrich Mitzlaff.

Die geplante Fusion zwischen der Süddeutschen Krankenversicherung und der Stuttgarter Lebensversicherung nimmt konkrete Formen an. In diesem Jahr sind drei Meilensteine geplant.

Die geplante Fusion zwischen der Süddeutschen Krankenversicherung und der Stuttgarter Lebensversicherung nimmt konkrete Formen an. In diesem Jahr sind drei wesentliche Meilensteine geplant. Und nach Angaben des kommenden CO-CEOs und aktuellen Vorstandsvorsitzenden der Stuttgarter Lebensversicherung, Dr. Guido Bader, liegen beide Unternehmen im Zeitplan.

Aktuell befindet sich die Fusion in einer entscheidenden Phase: „Wir befinden uns mitten in einer umfassenden Due-Diligence-Prüfung“, erklärte Dr. Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung. Dabei haben beide Unternehmen ihre internen Daten in einem gemeinsamen Datenraum offengelegt. „Externe Berater prüfen diese Informationen gegenseitig, um größtmögliche Transparenz und Vertrauen zu gewährleisten.“

Meilenstein zum 1. Juli 2025

Der nächste Meilenstein sei zum 1. Juli 2025 vorgesehen, wenn die beiden Unternehmen einen Gleichordnungskonzern bilden werden. „Die Stuttgarter Lebensversicherung und die Süddeutsche Krankenversicherung werden dann gleichberechtigt nebeneinanderstehen,“ so Bader. Damit behalten beide Unternehmen ihre Identität, rücken aber operativ enger zusammen.


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Neben der strukturellen Integration stehen auch personelle Weichenstellungen an. „Ich bleibe Chef der Stuttgarter Versicherungsgruppe, Ulrich Metzlaff bleibt Chef der SDK. Über den Gleichordnungskonzern werden wir wechselseitig stellvertretende Vorstandsvorsitzende – so ist es angedacht, immer vorausgesetzt, dass der Aufsichtsrat unseren Vorschlägen folgt. Das muss man immer als kleinen Beipackzettel dazugeben.“

Für die langfristige Führung der neuen Gruppe ist ein gemeinsames Modell geplant: „In dem gemeinsamen Konstrukt wollen wir dann – ähnlich wie bei Barmenia-Gothaer – eine Co-CEO-Rolle einnehmen, aber mit klar getrennten Ressortverantwortlichkeiten.“

Im dritten Quartal sollen weitere organisatorische Maßnahmen folgen. „Ich nenne das gern ‚Aufräumen‘,“ erklärte Bader. So wird die Süddeutsche Lebensversicherung wird bis Ende des dritten Quartals auf die Stuttgarter Lebensversicherung verschmolzen. Gleichzeitig werden die Vermögenswerte der kleinen Süddeutschen Allgemeinen Sachversicherung auf die Stuttgarter Allgemeine übertragen. „Die verbleibende Vereinshülle der Süddeutschen Allgemeinen wird anschließend liquidiert.“

Die Fusion soll beiden Unternehmen strategische Vorteile bringen. „Zusammengefasst umfassen unsere diesjährigen Fusionsschritte den Gleichordnungskonzern zum 1. Juli, die Verschmelzung der Süddeutschen Lebensversicherung auf die Stuttgarter Lebensversicherung sowie die Vermögensübertragung der Süddeutschen Allgemeinen auf die Stuttgarter Allgemeine. An allen drei Elementen arbeiten wir intensiv und liegen voll im Zeitplan,“ betonte Bader.

Durch die enge Zusammenarbeit sollen Synergien geschaffen, aber gleichzeitig die jeweiligen Stärken beider Unternehmen erhalten bleiben. „Wir bündeln unsere Kräfte, stärken unsere Marktposition und schaffen gemeinsam eine zukunftsfähige Versicherungsgruppe.“

Namensfindung läuft

Auch bei der Namensgebung sind laut Bader beide Unternehmen in der Abstimmung. Aber: „Die Stuttgarter wird weiter Stuttgarter heißen, die Süddeutsche wird weiter Süddeutsche heißen. Die gemeinsame Gruppe wird sich einen Namen geben. Die ersten Vorschläge kenne ich selber noch nicht, die kriege ich irgendwann mal nächste Woche vorgestellt“, erklärte Bader.

Eine Komplettumbenennung sei nicht geplant. „Aber ich schätze mal, es wird nicht so viel anders sein als bei Barmenia-Gothaer, wenn man die beiden Marken erhält. Von dem her gibt es auch bei uns hausintern noch nichts, was ich selber kennen würde. Das Einzige, was sicher ist: Die Stuttgarter wird in den nächsten Jahren weiter als Stuttgarter und die SDK als SDK auftreten.“

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