Zur Bekämpfung von Wohnungsnot hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel „quartierbezogene Mindestquoten für Wohnungen in Gemeinnützigkeit“ angeregt. Für Familien gebe es in Ballungsgebieten kaum noch bezahlbaren Wohnraum.
Mit mehr gemeinnützigen Wohungen müsse sichergestellt werden, dass in den Städten „keine neuen Ghettos“ entstünden, sondern „gemischte Quartiere“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Köln.
Mieten selbst für Gutverdiener kaum erschwinglich
Junge Familien fänden heute in Ballungsgebieten wie Köln kaum noch bezahlbaren Wohnraum, meinte Gabriel weiter. Die Mietpreissituation drohe selbst für Gutverdiener unerträglich zu werden.
„In Anbetracht der extremen Zustände auf dem Wohnungsmarkt dürfen wir uns keine Denkverbote auferlegen“, forderte er. Nötig sei vielmehr etwa die Förderung von Genossenschaften, Wohnungsunternehmen und anderen Bauträgern. „Hierfür muss es auch staatliche Förderung geben, die deutlich über die heute bestehenden Instrumente hinausgeht.“ (dpa-AFX)