Die an der Frankfurter Börse gelistete Luxemburger Wohnimmobiliengesellschaft Gagfah hat Analysten und Anleger mit einem Verlust im zweiten Quartal überrascht. 38,5 Millionen beträgt der Fehlbetrag vor Steuern. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete der MDax-Konzern noch einen Gewinn von 56,8 Millionen Euro.
Der Verlust pro Aktie beträgt 0,16 Euro, nach einem Gewinn von 0,14 Euro im Vorjahr. Insgesamt beläuft sich der Vorsteuerverlust im ersten Halbjahr auf 33,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte im gleichen Zeitraum von rund 219 auf knapp 125 Millionen Euro.
Gagfah-CEO Williarm Joseph Brennan verweist indes auf die positiven Aspekte der Geschäftsentwicklung: „Auch im zweiten Quartal konnten wir einen stabilen Cash Flow aus der Immobilienbewirtschaftung erzielen und unsere Miete bei niedrigem Leerstand auf das Jahr gerechnet um 1,3 Prozent steigern.“
Das Ergebnis aus der Vermietung von Immobilien, die das Unternehmen als Finanzinvestition hält, legte seit Jahreswechsel auf rund 246 Millionen Euro zu. Im ersten Halbjahr 2008 waren 242,5 Millionen Euro verbucht worden, wie die Gagfah mitteilt. (hb)