53 Prozent der regelmäßigen Gamer verbringen seit der Corona-Krise mehr Zeit mit Computer- und Videospielen. Bei der Gesamtbevölkerung sind es hingegen 36 Prozent. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor. Gaming-Aktien zählen zu den wenigen Profiteuren der aktuellen Entwicklung.
Je länger die Ausgangsbeschränkungen andauern, desto höher der Gaming-Konsum: verbrachten zwischen dem 24. bis 26. März noch 38 Prozent der 14-29-Jährigen mehr Zeit mit Computerspielen, waren es eine Woche darauf bereits 48 Prozent. Bei den 30-49-Jährigen fällt der relative Anstieg von 22 zu 33 Prozent sogar noch größer aus.
Unterdessen befindet sich die Nachfrage auf Google nach Gaming Aktien auf einem Rekordhoch. Wie die Infografik aufzeigt, erreichte das relative Suchvolumen zwischen dem 16. und 22. Februar den höchsten Wert innerhalb der vergangenen 365 Tage – genau zu jenem Zeitpunkt, als die Wertpapiere der meisten Branchen starke Verluste erlitten.
Auch ein Blick auf die Kursentwicklung verdeutlicht die aktuelle Krisenresistenz der Spieleentwickler: während der DAX im vergangenen Monat 12,7 Prozent verlor, legten die Kurse von Activision Blizzard, Electronic Arts, Ubisoft, Nintendo und TakeTwo Interactive zu. Am stärksten schlägt der Zugewinn bei Nintendo mit 22 Prozent zu Buche.
„Zumindest unmittelbar sind die positiven Effekte auf die Gaming-Industrie nicht zu leugnen“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Sogar die Weltgesundheitsorganisation forderte die Menschen in einer Kampagne dazu auf, zu Hause zu bleiben, und zu spielen. Die Corona-Krise könnte das ohnehin schon starke Wachstum beschleunigen, wenngleich die Auswirkungen auf die internen Prozesse der Konzerne noch nicht absehbar sind“.
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