GDV-Analyse: Stundensatz für Autoreparaturen steigt auf 173 Euro

Bildagentur PantherMedia
Mann mit Polierer poliert schwarze Karosserie in der Werkstatt

Die Inflation schlägt auch in den Werkstätten deutlich durch, wie eine Analyse des GDV zeigt. Demnach legten die Werkstattkosten 2022 im Schnitt um 5,5 Prozent zu. Im Fünf-Jahresvergleich waren sogar rund 30 Prozent.

Die Stundensätze in Kfz-Werkstätten sind im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. Das geht aus einer Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. „Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie kosteten 2022 im Schnitt 173 Euro pro Stunde, das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Noch teurer ist das Lackieren: Hier kostete eine Stunde sogar 188 Euro, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.  Mit dem erneuten Preisanstieg setzt sich eine Entwicklung fort, die der GDV seit 2017 beobachtet: „Die Werkstattkosten steigen schnell: Während der Verbraucherpreis-Index von 2017 bis 2022 um knapp 14 Prozent gestiegen ist, haben Werkstätten ihre Stundensätze um 28 Prozent erhöht, Lackierereien sogar um 30 Prozent“, so Asmussen. Im Vergleich dazu sind die Beiträge einer Kfz-Haftpflichtversicherung im selben Zeitraum um 3 Prozent gesunken.

Überdurchschnittlichen Anstieg der Reparaturkosten 

Bei den Versicherern führen die höheren Stundensätze zusammen mit den ebenfalls steigenden Ersatzteilpreisen zu wachsenden Reparaturkosten nach Unfällen. „Im vergangenen Jahr kostete ein Pkw-Sachschaden die Kfz-Haftpflichtversicherer im Durchschnitt rund 3.700 Euro, das waren 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr“, so Asmussen.  2017 hatte dieser Wert noch bei rund 2.700 Euro gelegen.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments