„Die ausgezahlten Darlehen an Bauherren und Wohnungskäufer gingen 2021 zum Vorjahr um gut 14 Prozent auf rund 8,6 Milliarden Euro zurück“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Corona hat für Verzögerungen der Bautätigkeit und Verunsicherung von Bauherrinnen und Bauherrn gesorgt. Somit wurden bereits zugesagte Darlehen später abgerufen“, erläuterte Asmussen.
Neu zugesagt wurden Darlehen im Volumen von 9,2 Milliarden Euro. Das entspricht ebenfalls einem Minus zum Vorjahr von 4,1 Prozent. Gut ein Drittel der neu zugesagten Darlehen sollen in den Wohnungsneubau fließen. Rund 48 Prozent sind Kredite für den Kauf bestehender Wohnungen beziehungsweise für den sonstigen Wohnungsbau also etwa Umbauten oder Instandsetzungen. 17 Prozent der Darlehenssumme wurden für die Ablösung bestehender Kredite bewilligt.
Die Gesamtsumme der bewilligten, aber noch nicht ausgezahlten Darlehen nahm weiter zu. Das Bestandsvolumen kletterte per Saldo um gut sechs Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Insgesamt haben die deutschen Lebensversicherer nach Angaben des GDV gut 72 Milliarden Euro in Hypothekendarlehen angelegt.