GDV: Teileklau nimmt immer größere Dimensionen an

Ein Automechaniker mit einem Schraubenzieher repariert die Platte unter dem Lenkrad. Kfz-Reparaturkonzept
Bildagentur PantherMedia / erik3804
Der Teilediebstahl erreicht neue DImensionen

Das kriminelle Ausschlachten von Autos nimmt immer größere Dimensionen an. Insgesamt entwendeten Diebe Teile wie Airbags, Lenkräder oder Katalysatoren aus 63.000 Autos. Die Gesamtschäden stiegen um neun Prozent.

Aktuelle Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen, dass im vergangenen Jahr in 63.000 Fällen Teile wie Bordcomputer, Lenkräder oder Katalysatoren kaskoversicherter Autos gestohlen wurden. „Die Täter verursachen dabei wirtschaftliche Schäden, die weit über den Wert der gestohlenen Teile hinausgehen. Im Durchschnitt mussten die Versicherer für jeden Fall fast 2.000 Euro leisten, rund 125 Euro mehr als im Vorjahr“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV. Der Gesamtschaden für die Teilediebstähle belief sich auf rund 124 Millionen Euro, was einem Anstieg von neun Prozent entspricht. Zusätzlich zahlten die Kfz-Versicherer im Jahr 2023 mehr als 310 Millionen Euro für den Diebstahl kompletter Fahrzeuge.

Welche Versicherung nach einem Diebstahl zahlt

Diebstähle fest eingebauter oder fest mit dem Auto verbundener Teile sind durch eine Kaskoversicherung gedeckt. Werden versicherte Teile wie das Lenkrad entwendet, zahlt die Teilkaskoversicherung. Die Teilkasko ist in der Vollkaskoversicherung inbegriffen. Daher erhalten auch Vollkaskoversicherte eine Entschädigung. Auf den Schadenfreiheitsrabatt haben diese Fälle keinen Einfluss.

Wertgegenstände nicht im Auto lassen

Alles, was nicht fest im Auto verbaut ist, zum Beispiel ein Smartphone oder ein mobiles Navigationsgerät, wird in der Regel nicht von der Kaskoversicherung ersetzt, betont der GDV. Wertgegenstände sollten daher nicht im Auto gelassen werden.

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